Die deutsche Volkswirtschaft ist stark über Import- und Exportbeziehungen mit der Weltwirtschaft verknüpft. Die deutsche Industrie importiert dabei vielfach Rohstoffe und Vorprodukte und exportiert stärker verarbeitete Produkte. Gerade im Bereich der Metall- und Elektroindustrie weist Deutschland in den vergangenen Jahren hohe Außenhandelsüberschüsse auf.
Kritisch für die Wertschöpfung: Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft
Studie der IW Consult und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag der KfW Bankengruppe
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die deutsche Volkswirtschaft ist stark über Import- und Exportbeziehungen mit der Weltwirtschaft verknüpft. Die deutsche Industrie importiert dabei vielfach Rohstoffe und Vorprodukte und exportiert stärker verarbeitete Produkte. Gerade im Bereich der Metall- und Elektroindustrie weist Deutschland in den vergangenen Jahren hohe Außenhandelsüberschüsse auf.
Durch die Verflechtungen besteht allerdings auch eine hohe Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von Lieferungen aus dem Ausland. Die Corona-Krise machte deutlich, wie stark Unterbrechungen des und Engpässe im internationalen Handel den Konsum und die Produktion in Deutschland einschränken können. Der Halbleitermangel in der Automobilindustrie ist hier nur ein besonders prominentes Beispiel. Auch der Krieg in der Ukraine, mit der Befürchtung einer Gasmangellage im Winter 2022/23 und ausgeprägten Preisspitzen an Rohstoffmärkten, z.B. für Erdgas, Rohöl, Ölprodukte oder Nickel, schärfte die Wahrnehmung für die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von internationalen Lieferbeziehungen und für die damit verbundenen Risiken. Neben der hohen Importabhängigkeit, die bei Rohstoffen und einigen anderen Vorleistungen besteht, kann risikosteigernd auch eine hohe Konzentration auf wenige Lieferländer hinzutreten.
Die duale Transformation der Wirtschaft durch Dekarbonisierung und Digitalisierung verändert nun die Struktur der Rohstoffnachfrage weg von fossilen Energieträgern hin zu mineralischen Rohstoffen, bei denen es teilweise global zu deutlichen Nachfragesteigerungen kommen wird. In der vorliegenden Studie wird die Abhängigkeit der deutschen Wertschöpfung von Rohstoffen anhand von drei Beispielen betrachtet. Kupfer, Lithium und die Rohstoffgruppe der Seltenen Erden spielen eine wichtige Rolle für das Gelingen der dualen Transformation. Kupfer ist wegen seiner elektrischen Leitfähigkeit ein zentraler Bestandteil von elektrischen Anwendungen aller Art. Lithium und die Seltenen Erden spielen durch ihre Verwendung in Batterien und Motoren eine große Rolle für die E-Mobilität, werden aber auch in vielen mobilen Digitalisierungsanwendungen, wie Smartphones oder Laptops, eingesetzt.
Kritisch für die Wertschöpfung: Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft
Studie der IW Consult und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag der KfW Bankengruppe
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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IW
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