Mit der Verschärfung der internationalen Finanzkrise und der damit verbundenen schwächeren Gangart der Weltwirtschaft haben sich die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft weiter eingetrübt. Vor allem das nachlassende Auslandsgeschäft und die kaum noch expandierende Investitionstätigkeit bringen die konjunkturelle Dynamik nahezu zum Erliegen. Eine Rezession wird für Deutschland aber weiterhin ausgeschlossen. In diesem Jahr wächst das reale Bruttoinlandsprodukt noch um 1,7 Prozent und im kommenden Jahr lediglich um 0,6 Prozent. Dabei wird sich gleichwohl im zweiten Halbjahr 2009 wieder eine sachte Erholung einstellen. Positive Effekte werden von der im Gefolge der weltwirtschaftlichen Beruhigung nachlassenden Teuerung bei den Energie- und Rohstoffgütern erwartet. Dies wird den Privaten Konsum unterstützen, der im Weiteren noch von der bislang guten Arbeitsmarktlage profitieren wird. Während das Jahr 2008 noch als ein gutes Jahr in die Arbeitsmarktstatistiken eingehen wird, kann für das kommende Jahr mehr oder weniger mit einer Stagnation bei der Entwicklung der Erwerbstätigkeit und der Arbeitslosigkeit gerechnet werden.

IW-Konjunkturprognose 2009: Abschwung in die Stagnation
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

IW-Konjunkturprognose 2009: Abschwung in die Stagnation
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Bedeutung von Standards für die digitale Transformation
Der Erfolg der digitalen Transformation hängt entscheidend von der Verfügbarkeit globaler Standards ab. Um ohne Friktionen zu kommunizieren, brauchen alle Elemente eines Netzwerks eine gemeinsame Sprache, die sich in Standards bei Prozess- und ...
IW