1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Förderprogramme vereinfachen
Zeige Bild in Lightbox Förderprogramme vereinfachen
(© Foto: Nkarol/iStock)
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Energetische Gebäudesanierung Pressemitteilung Nr. 3 10. Januar 2017

Förderprogramme vereinfachen

Die energetische Modernisierung von Gebäuden stagniert. Das liegt auch an der unübersichtlichen Förderung: Derzeit gibt es bundesweit 3.350 Förderprogramme für energetische Maßnahmen an Gebäuden. Um die Energiewende voranzubringen, muss das System dringend vereinfacht werden.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Eine effizientere Energienutzung in Gebäuden ist unverzichtbar, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Auch deshalb fördern immer mehr Programme die energetische Sanierung. Neben der KfW Bankengruppe und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten viele Länder, Kommunen und Energieversorger eigene Förderprogramme an. Doch die Vielzahl an Möglichkeiten macht es für Eigentümer unnötig kompliziert: Die Investitionen in energetische Sanierungen sind in den vergangenen Jahren sogar gesunken, wie ein Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt, welches in Kooperation mit der Schwäbisch Hall-Stiftung, dem Zentralverband des deutschen Handwerks und dem Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk entstanden ist.

Um die Energieeffizienz von Häusern zu steigern, muss die Förderlandschaft attraktiver und übersichtlicher werden. „Die vielen Angebote kommen am Markt schlicht nicht an“, sagt IW-Immobilienexperte Ralph Henger. Die Autoren des Gutachtens empfehlen daher, die Programme der KfW, des BAFA und der Länder zusammenzuführen. Nur noch auf kommunaler Ebene und von den Energieversorgern sollten ergänzende Programme angeboten werden. Alle lokalen Initiativen sollten aber auch auf einer bundesweiten Plattform gebündelt sein. „Wir müssen uns fragen, wie wir die Förderprogramme in die Breite tragen. Das gelingt nur, wenn wir sowohl die Banken als auch die Handwerker vor Ort besser einbinden.“

Die Autoren schlagen außerdem vor, die Förderung der energetischen Sanierung durch steuerliche Anreize zu ergänzen und vollständig auf die Reduzierung von Treibhausgasen auszurichten – unabhängig von den verwendeten Technologien. Zusammen mit einer stärkeren Energieberatung wäre dies ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Der Umweltschutz im Spiegel staatlicher Beihilfen
Christian Rusche IW-Kurzbericht Nr. 20 16. März 2023

Der Umweltschutz im Spiegel staatlicher Beihilfen

Die Herausforderungen durch die Dekarbonisierung erfordern umfangreiche Investitionen. Daten der Europäischen Union (EU) zeigen, dass Deutschland bereits mit Abstand die höchsten Beihilfen für Umweltschutz vergibt. Diese spiegeln noch nicht die aktualisierten ...

IW

Artikel lesen
Larissa Doré / Manfred Fischedick / Andreas Fischer / Thomas Hanke / Georg Holtz / Christine Krüger / Stefan Lechtenböhmer / Sascha Samadi / Mathieu Saurat / Clemens Schneider / Annika Tönjes Externe Veröffentlichung 7. März 2023

Treibhausgasneutralität in Deutschland bis 2045

Die klimapolitischen Ziele Deutschlands und der EU machen eine sehr schnelle und tiefgreifende Transformation sowohl der Energieversorgung als auch der energieverbrauchenden Sektoren notwendig. Diese Transformationsherausforderung betrifft nicht zuletzt die ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880