Die deutsche Wirtschaft beurteilt ihre Lage deutlich positiver als noch im Frühjahr und ist auch mit Blick auf 2006 sehr zuversichtlich. Dies zeigt die Befragung von 1.804 Unternehmen durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Das IW hält nun für das nächste Jahr ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von bis zu 1,5 Prozent für möglich.
Potenzial nach oben
Laut Umfrage melden in diesem Herbst 38,5 Prozent der westdeutschen Firmen eine steigende und nur rund 22 Prozent eine sinkende Produktion. Vor sechs Monaten waren Zuversicht und Skepsis noch etwa gleich groß. In Ostdeutschland stehen 35 Prozent der Betriebe heute besser da, 28 Prozent eher schlechter – im Frühjahr war es fast umgekehrt.
Die Aussichten für 2006 sind noch günstiger. Im Westen haben 45 Prozent der befragten Firmen positive Produktionserwartungen und lediglich 15 Prozent negative. Im Osten beträgt das Verhältnis immerhin 38 zu 22 Prozent. Vor allem die Exportperspektiven sind erfreulich – fast 42 Prozent der deutschen Unternehmen erwarten für 2006 noch bessere Auslandsgeschäfte. Die Hoffnungen auf einen nachhaltigen Aufschwung werden zudem dadurch genährt, dass fast ein Drittel der Betriebe künftig mehr und nur rund ein Fünftel weniger investieren will – wobei der Optimismus hier allerdings allein im Westen überwiegt. Weniger erfreulich ist, dass 2006 wohl 25 Prozent der Unternehmen unterm Strich Personal abbauen müssen und nur 20 Prozent zusätzliche Einstellungen vornehmen können.

Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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