Der Rohölpreis, der in den USA vor kurzem die 70-Dollar-Marke übersprang und vorerst kaum nennenswert sinken dürfte, ist für die deutschen Unternehmen und Verbraucher zweifellos ein Ärgernis. Dennoch dürfte die deutsche Wirtschaft von diesem Preisschock aller Voraussicht nach weniger stark betroffen sein als viele andere Industriestaaten.
Mäßiger Schock für Deutschland
Denn im Jahr 2004 gab die Bundesrepublik gerade einmal 1,1 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für den Rohölimport aus. Andere Länder wenden einen merklich höheren Teil ihrer Wirtschaftskraft dazu auf, das schwarze Gold im Ausland einzukaufen. So kosteten die erforderlichen Öleinfuhren die Niederlande im vergangenen Jahr 2,3 Prozent ihres BIP. In Belgien lag der Anteil bei 2,5 Prozent, in Südkorea sogar bei 4,4 Prozent. Deutlich weniger abhängig vom teuren Rohstoff als Deutschland zeigen sich lediglich Österreich und Australien, die zuletzt nur 0,7 bzw. 0,2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für den Rohölimport hinblättern mussten.
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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