In puncto bezahlte Freizeit haben die großen osteuropäischen EU-Länder auf den ersten Blick keinen wesentlichen Standortvorteil gegenüber Deutschland. Zwar gab es im Westen der Bundesrepublik im vergangenen Jahr 39 Urlaubs- und Feiertage – und damit mehr als in allen anderen Industrienationen.
Lohnfortzahlung kostet 120 Milliarden Euro
In Ungarn waren es mit 37 freien Tagen jedoch nicht viel weniger als in Westdeutschland. Tschechien und Polen tauchen mit 33 bzw. 32 Tagen immerhin im europäischen Mittelfeld auf. Bei den Kosten, die den Unternehmen durch Urlaub und Feiertage entstehen, vergrößert sich der Abstand Deutschlands zu den neuen EU-Mitgliedern jedoch gewaltig. Hierzulande mussten die Arbeitgeber für die reine Entgeltfortzahlung während der Ferien und Festtage – ohne Urlaubsgeld – im Jahr 2004 schätzungsweise 120 Milliarden Euro aufwenden. In Ungarn wären, wenn man die gleiche Zahl an Beschäftigten unterstellt, dafür allenfalls 40 Milliarden Euro fällig gewesen – und zwar wegen der geringeren Arbeitskosten.
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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