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Lohnstückkosten Pressemitteilung Nr. 34 4. September 2006

Konkurrenz ist 10 Prozent billiger

Die deutschen Industrieunternehmen haben im internationalen Kostenwettbewerb nach wie vor ein großes Handicap: Im Vergleich von 15 Industriestaaten musste die Bundesrepublik im vergangenen Jahr nach Großbritannien, Dänemark, Italien und Frankreich die fünfthöchsten Lohnstückkosten schultern.

Im Durchschnitt produzierten die Konkurrenten je Wertschöpfungseinheit um 10 Prozent billiger als die hiesigen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Japans Stückkosten waren sogar um 25 Prozent niedriger. Das schlechte Abschneiden Deutschlands liegt an der schweren Arbeitskostenlast, die auch vom beachtlichen Produktivitätsniveau – im internationalen Ranking der Bruttowertschöpfung je Beschäftigtenstunde kam die deutsche Industrie 2005 auf Platz vier – nicht aufgewogen wird. Immerhin lässt der jüngste Trend hoffen: Im Jahr 2004 sanken die Lohnstückkosten hierzulande um 4 Prozent und ein Jahr später noch einmal um 3 Prozent – dank relativ moderater Lohnanpassungen und einem spürbaren Produktivitätsschub. Demzufolge konnten die deutschen Unternehmen zuletzt ihre Anteile auf den internationalen Märkten behaupten.

Christoph Schröder
Produktivität und Lohnstückkosten im internationalen Vergleich
IW-Trends 3/2006

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