Die 19 Regionalflughäfen in Deutschland sind inzwischen mit jährlich 30 Millionen Passagieren eine oft wohnortnahe Alternative zu den Platzhirschen Frankfurt, München oder Düsseldorf. Die regionalen Airports sind in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt um jährlich mehr als 6 Prozent gewachsen, während die internationalen Drehkreuze an Main, Isar oder Rhein ihre Passagierzahlen nur um durchschnittlich 3,8 Prozent steigern konnten.

Jobmaschinen in der Provinz
Ihre immer stärkere Stellung verdanken die Regionalflughäfen nicht zuletzt den Billigcarriern. Im Hunsrückdörfchen Hahn, wo Ryanair eine Basis unterhält, stieg die Zahl der Passagiere in der vergangenen Dekade jedes Jahr um 62 Prozent. Dort ist das Konzept aufgegangen, den ehemaligen Militärflugplatz einer zivilen Nutzung zuzuführen. Die Landebahnen in der Provinz sind Jobmaschinen. Pro eine Million Passagiere entstehen an den Flughäfen direkt 1.000 Arbeitsplätze. Hinzu kommen noch einmal circa 2.000 Stellen durch Gewerbeansiedlungen im Umfeld der Pisten. Insgesamt bieten die 19 Regionalflughäfen demnach knapp 100.000 Menschen Lohn und Brot – und das zumeist in strukturschwachen Regionen.
Klaus-Heiner Röhl
Regionalpolitische Aspekte der Flughafeninfrastruktur
IW-Trends 4/2009

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