Befürchtungen, dass der US-Immobilienmarkt durch die steigenden Zinsen einen deutlichen Dämpfer erhalten und damit die Konjunktur auch außerhalb der USA Schaden nehmen könnte, sind einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zufolge übertrieben. Denn in den Vereinigten Staaten hat derzeit lediglich ein Viertel der Hypothekendarlehen eine Zinsbindung von weniger als fünf Jahren.
Kein Sand im Konjunkturgetriebe
Im historischen Durchschnitt traf dies noch auf ein Drittel der Immobilienkredite zu. Das heißt, dass die amerikanischen Haushalte das bis vor Kurzem niedrige Zinsniveau meist über lange Kreditlaufzeiten von bis zu 30 Jahren abgesichert haben. Die zuletzt allgemein gestiegenen Zinsen tangieren damit das verfügbare Einkommen kaum, so dass genügend finanzieller Spielraum für weiteren Vermögensaufbau sowie für den Konsum bleibt. Dies spielt auch der deutschen wie der weltweiten Wirtschaftsentwicklung in die Hände.
Manfred Jäger, Michael Voigtländer
Immobilienfinanzierung – Hypothekenmärkte und ihre gesamtwirtschaftliche Bedeutung
IW-Analysen Nr. 22, Köln 2007, 60 Seiten, 16,80 Euro
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Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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