1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Kein Preisverfall wegen Demografie
Immobilienpreise Pressemitteilung Nr. 22 26. Juni 2012

Kein Preisverfall wegen Demografie

Die heutigen Immobilienpreise spiegeln die Erwartungen über die künftige Wohnraumnachfrage bereits wider. Wo man damit rechnet, dass die Nachfrage nach Wohnraum jährlich um 1 Prozent steigt, ist der Immobilienpreis schon jetzt um etwa 18 Prozent pro Quadratmeter höher als anderswo.

Zu diesem Ergebnis kommen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für 127 deutsche Städte. Aus rein demografischen Gründen wird es daher künftig weder einen Preisboom noch Preisverfall geben. Allerdings werden sich die erwarteten Nachfrageveränderungen auf die Mieten und Leerstände auswirken.

Die Wohnflächennachfrage folgt nicht zwangsläufig der Bevölkerungsentwicklung. Denn auch dort, wo immer weniger Menschen leben, sinkt die Nachfrage nach Wohnraum keineswegs entsprechend, weil Singlehaushalte mehr Platz brauchen und ältere Menschen ihre vier Wände auch dann nicht räumen, wenn die Kinder flügge geworden sind. Nach Berechnungen des IW Köln fällt die Wohnflächennachfrage daher erst nach 2030 unter den heutigen Wert und geht bis zum Jahr 2060 im Durchschnitt nur um 15 Prozent zurück. In München wird die Nachfrage nach Wohnraum allerdings bis 2025 noch um einen zweistelligen Prozentwert wachsen, in Frankfurt an der Oder aber um 20 Prozent sinken.

Kirill Pomogajko / Michael Voigtländer
Demografie und Immobilien – Der Einfluss der erwarteten Flächennachfrage auf die heutigen Wohnimmobilienpreise
IW-Trends 2/2012

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht bei einer Veranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum von BMW Motorrädern im BMW Motorradwerk Spandau am 28. September 2023 in Berlin.
Michael Hüther im Handelsblatt-Podcast Audio 29. September 2023

Drei Ideen für Scholz: Wo der Handlungsbedarf besonders groß ist

Die Bahn ist für viele Deutsche ein rotes Tuch. Verspätungen und Zugausfälle fordern jeden Tag die Geduld von tausenden Reisenden heraus, gleichzeitig gibt es für den Vorstand stattliche Vergütungen. Wie passt das mit unserer Wirtschaftsordnung zusammen? ...

IW

Artikel lesen
Christian Oberst / Michael Voigtländer / Pekka Sagner / Constantin Bona Gutachten 28. September 2023

MLP Studentenwohnreport 2023

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt hat sich für Studierende im vergangenen Jahr weiter verschlechtert. Da Wohneigentum immer teurer wird, suchen mehr Menschen Mietwohnungen, was die Konkurrenz in diesem Segment erhöht.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880