Energiesparen heißt nicht automatisch Verzicht auf Wachstum und Wohlstand, wie das Beispiel Deutschland zeigt. Der jährliche Verbrauch primärer Energie, also noch nicht in Strom oder Wärme umgewandelter Energielieferanten, ist von 1991 bis 2006 um rund 1 Prozent gesunken – das Bruttoinlandsprodukt aber gleichzeitig um 24 Prozent gewachsen.
Industrie steigert Energieeffizienz
Damit hat sich die Energieintensität – der nötige Energieeinsatz, um eine bestimmte Produktionsleistung zu erzielen – um ein Fünftel verringert. Die Industrie verbesserte ihre Energieeffizienz allein von 1995 bis 2005 um nahezu 13 Prozent. Die deutschen Unternehmen gehören damit international zu den Vorreitern in Sachen klimafreundliche Produktion: Für jeweils 1.000 Dollar Wertschöpfung benötigten Industrie und Bergbau hierzulande im Jahr 2005 nur noch eine Energiemenge von umgerechnet 98 Kilogramm Öleinheiten. In Kanada und Polen war der Energiebedarf rund dreimal, in Südkorea, Australien und Spanien fast doppelt so hoch.
Hubertus Bardt
Steigerung der Energieeffizienz – ein Beitrag für mehr Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit
IW-Positionen Nr. 30, Köln 2007, 40 Seiten, 11,80 Euro
Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.divkoeln.de
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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