1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Große Vermögenslücken
Private Altersvorsorge Pressemitteilung Nr. 51 10. Dezember 2007

Große Vermögenslücken

Um im Alter einen angemessenen Lebensstandard zu haben, bedarf es mehr denn je der privaten Vorsorge – zumal das Niveau der gesetzlichen Rente sinkt.

Doch die vorhandenen Ersparnisse reichen bei vielen Bundesbürgern nicht aus, um ihren Lebensstandard nach Rentenbeginn halten zu können. So hatte die Hälfte der Haushalte, deren Hauptverdiener zwischen 1964 und 1968 zur Welt kam, im Jahr 2003 mindestens knapp 30.000 Euro zu wenig auf der hohen Kante, um im Alter ab 65 Jahren ohne größere Einschnitte leben zu können. Bei den Jahrgängen 1969 bis 1973 beträgt die entsprechende Vermögenslücke immerhin gut 25.000 Euro.

Dass sich dieser Betrag bei den ab 1974 Geborenen „nur“ auf etwas mehr als 17.000 Euro beläuft, ist ein durchaus zweischneidiges Schwert. Einerseits haben diese jungen Menschen noch relativ viel Zeit, ihre Rentenlücke zu schließen. Andererseits bedeutet z.B. ein um 10.000 Euro zu geringes Vermögen für jemanden, der in zehn Jahren in Rente geht, einen Fehlbetrag von nur 45 Euro im Monat. Dagegen wird jemand, der noch 40 Jahre zu arbeiten hat, mit der gleichen Vermögenslücke später einmal monatlich 126 Euro zu wenig im Geldbeutel haben. Deshalb sollten sich auch die Jungen stärker mit dem Thema Vermögensbildung beschäftigen.

Manfred Jäger
Rentenlücken in Deutschland
Teilergebnis des von der informedia-Stiftung – Gemeinnützige Stiftung für Gesellschaftswissenschaften und Publizistik Köln geförderten Forschungsprojekts „Soziale Umverteilung in Deutschland“
IW-Trends 4/2007

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Lohnlücke Pressemitteilung Nr. 49 8. November 2010

Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent

Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

IW

Artikel lesen
Mindestlöhne Pressemitteilung Nr. 35 26. September 2011

Belastung für den Staat

Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...

IW

Inhaltselement mit der ID 8880