Rankings zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit kommen regelmäßig zu höchst unterschiedlichen Urteilen. Dies zeigt ein Vergleich von sieben renommierten Ranglisten durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln.
Ergebnisse breit gestreut
So sieht der Global Competitiveness Index des World Economic Forum Deutschland auf Rang 5 von 21 Industrienationen, beim Aktivitätsindex der Bertelsmann-Stiftung reicht es dagegen nur zu Platz 16. Die beste und die schlechteste Bewertung Neuseelands wie auch Schwedens liegen sogar 16 Ränge voneinander entfernt. Dass die Ergebnisse so breit gestreut sind, liegt an der unterschiedlichen Vorgehensweise der Forscher. So schwankt die Anzahl der verwendeten Einzelindikatoren zwischen 12 und 241. Wichtiger für die Abweichungen zwischen den Rankings ist aber, dass die einzelnen Kennziffern zum Teil unterschiedliche Bereiche abdecken.
Deutschland etwa schneidet bei der Bertelsmann-Stiftung auch deshalb so schlecht ab, weil diese in ihrem Index ein hohes Gewicht auf Arbeitsmarktkennzahlen legt. Der Global Competitiveness Index erfasst dagegen auch Indikatoren zur Infrastruktur und zur Unternehmenseffizienz, wo die deutsche Wirtschaft jeweils mit Platz 2 ganz vorne mitmischt. Schließlich verwenden manche Rankings nur Daten aus amtlichen Statistiken, während andere auf Umfragedaten zurückgreifen.
Jürgen Matthes
Die Position Deutschlands in Rankings zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit
IW-Trends 4/2005
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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