Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, legt sich die deutsche Wirtschaft auch im Bereich der Weiterbildung ins Zeug. Im Jahr 2004 investierten gut 84 Prozent der Unternehmen in das Know-how ihrer Mitarbeiter.
Ein Tausender pro Mitarbeiter
Dies geht aus der jüngsten Weiterbildungserhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Von den Firmen mit mehr als 250 Beschäftigten waren sogar 92 Prozent in Sachen Qualifizierung aktiv. Die Unternehmen belassen es keineswegs dabei, ihr Personal auf Seminare oder Fachtagungen zu schicken. Denn die häufigste Form der Weiterbildung war das Training on the Job – dieses fand in acht von zehn Betrieben statt. Insgesamt widmeten die Mitarbeiter im Jahr 2004 durchschnittlich knapp 65 Stunden dem Ausbau und der Auffrischung ihrer Kenntnisse – davon entfielen rund 24 Stunden auf Lehr- und Informationsveranstaltungen.
Die von den Unternehmen getragenen Seminargebühren, Referentenhonorare und die Ausgaben für Lernmaterialien, vor allem aber die Kosten für die zum Lernen verwendete Arbeitszeit summierten sich 2004 im Schnitt auf 1.072 Euro je Mitarbeiter. Kleinere Firmen mit weniger als 50 Beschäftigten investierten sogar 1.151 Euro pro Kopf in die Ausbildung ihrer Arbeitnehmer. Insgesamt gaben die Betriebe rund 26,8 Milliarden Euro für Qualifizierungsmaßnahmen aus.
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Dirk Werner
Trends und Kosten der betrieblichen Weiterbildung – Ergebnisse der IW-Weiterbildungserhebung 2005
IW-Trends 1/2006
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
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IW