Mit der Einführung einer Gesundheitsprämie würde der Bund um rund 4,5 Milliarden Euro gegenüber dem Status quo entlastet, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigen. Um die derzeitigen Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung zu decken, müsste die Gesundheitsprämie monatlich 250 Euro pro Kopf betragen.
Effizient, sozial ausgewogen und kostensenkend
Der soziale Ausgleich kann dann erreicht werden, indem diejenigen Krankenversicherten einen steuerfinanzierten Zuschuss vom Staat erhalten, deren gesamte Prämie 16,5 Prozent des Einkommens überschreitet.
Eine Gesundheitsprämie kann zudem mittelfristig die Probleme der GKV erheblich abfedern: Sie sorgt für Preistransparenz und eine kostenbewusste Nachfrage. Denn die Prämie spiegelt die Kosten der medizinischen Versorgung wider. Somit entsteht für die Versicherten ein Anreiz, bei gleicher Qualität einen Tarif mit möglichst günstigen Versorgungsangeboten und -formen zu wählen.

Kosten der Entgeltfortzahlung auf Rekordniveau – trotz Datenkorrektur
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IW
Haushalte: Neun von zehn lassen schwarz putzen
Weniger als zehn Prozent aller Haushalte, die eine Putz- oder Haushaltshilfe in Anspruch nehmen, melden diese auch an, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Haushaltshilfen sind kein Luxus, sondern enorm wichtig: Sie helfen ...
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