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IW-Innovationsbenchmarking Pressemitteilung Nr. 38 26. September 2005

Deutschland abgeschlagen

Von der Idee für ein neues Produkt bis zu dessen Verkauf am Markt ist es ein weiter Weg. Die Faktoren, die über den Erfolg eines Landes in diesem Innovationsprozess entscheiden, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zu einer Benchmark verdichtet.

Das Ergebnis ist für Deutschland wenig schmeichelhaft – mit einem Wert von 42 auf der von 0 bis 100 normierten Skala belegt die Bundesrepublik beim IW-Innovationsbenchmarking für 2004 nur den elften Platz von 16 Industrieländern. Als bestes Pflaster für Forscher erweisen sich die USA mit 78 Punkten, gefolgt von Großbritannien, Schweden und Finnland mit jeweils rund 64 Zählern.

Für das enttäuschende deutsche Abschneiden ist maßgeblich, dass die Bundesbürger im internationalen Vergleich zwar überdurchschnittlich viele Innovationen weltweit zum Patent anmelden. Häufig hapert es jedoch an der Umsetzung in neue Produkte. Dies drückt sich etwa darin aus, dass sich hierzulande zuletzt nur 4,5 Prozent der 18- bis 64-Jährigen an einer Firmengründung beteiligten – gegenüber 11 Prozent in den USA. Verantwortlich hierfür dürften vor allem die schwierigen Rahmenbedingungen für Unternehmensgründer in Deutschland sein. So stand hiesigen Betrieben in der Gründungs- und Wachstumsphase 2003 nur ein Risikokapital von 0,03 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zur Verfügung – in den USA waren es zuletzt 0,22 Prozent, in Großbritannien sogar 0,26 Prozent.

Nicola Hülskamp, Oliver Koppel
Deutschlands Position im Innovationswettbewerb – Ergebnisse des IW-Innovationsbenchmarkings
Studie im Rahmen des Forschungsprogramms des Roman Herzog Institutsin
IW-Trends 3/2005

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