Wie ticken eigentlich Bürokratien? Welche Auswirkungen haben sie auf die Freiheit von Wirtschaft und Gesellschaft? Für Forscher, die sich mit solchen Fragen beschäftigen, gibt es ab 2015 den neuen „Wissenschaftspreis Bürokratie“. Stifter ist Dr. habil. Fritz Hellwig, der das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) von 1951 bis 1959 geleitet hat.
Das Wesen von Bürokratien erforschen
Mit Sorge sieht Hellwig die „Überwucherung des Marktgeschehens mit Regulierungs- und Verwaltungsvorschriften“. Es sei wichtig, Bürokratien besser zu verstehen, um ihren „freiheitsgefährdenden Wirkungen“ begegnen zu können.
Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird für wissenschaftlich fundierte Monografien und Publikationen vergeben, die in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen sind. „Wir freuen uns besonders, den neuen Preis heute, am 10. Jahrestag der Agenda 2010, offiziell auszuschreiben“, erläutert IW-Direktor Prof. Michael Hüther. „Denn mit dieser Reform hat Deutschland bewiesen, dass es alte Zöpfe abschneiden und Neues wagen kann.“
Die Verleihung des Bürokratiepreises findet erstmals im Frühjahr 2015 statt. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2014. Die Jury besteht aus Prof. Martin Hellwig, Ph.D., Prof. Dr. Michael Hüther, Dr. Johannes Ludewig, Prof. Dr. Renate Mayntz und Prof. Dr. Daniel Zimmer. Die Geschäftsführung für den Wissenschaftspreis wird vom IW Köln wahrgenommen.
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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