Als Cluster bezeichnete Unternehmensnetzwerke – Firmen einer Branche, die räumlich nahe beieinander angesiedelt sind, ein gemeinsames Netz von Zulieferern unterhalten, Forschungsressourcen gemeinschaftlich nutzen und eng mit Hochschulen zusammenarbeiten – haben gegenüber einzeln agierenden Konkurrenten oft Wettbewerbsvorteile und daher meist auch die bessere Jobbilanz.
Clusterbranchen schaffen 2 Prozent neue Jobs
Dies zeigt eine Studie der Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Consult am Beispiel der Metall- und Elektro- (M+E-)Industrie. Danach ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den auf der Ebene der Landkreise bzw. kreisfreien Städte identifizierten M+E-Clusterbranchen von 1998 bis 2004 um 2,3 Prozent gestiegen. In den übrigen M+E-Bereichen schrumpfte die Mitarbeiterzahl dagegen um 4,4 Prozent. Von der engen Zusammenarbeit zwischen den M+E-Firmen, ihren Lieferanten und den Forschungseinrichtungen profitiert in den Regionen, die ein oder mehrere Cluster aufweisen, nicht nur die M+E-Industrie selbst. Denn die Gesamtbeschäftigung entwickelte sich in diesen Kreisen zwischen 1998 und 2004 mit minus 0,4 Prozent deutlich besser als in den übrigen Regionen Deutschlands, wo sie um 4,2 Prozent zurückging. Zugleich konnten die M+E-Zulieferer in den Clusterkreisen gut 5 Prozent zusätzliche sozialversicherungspflichtige Jobs schaffen, während sie in den anderen Kreisen ein Arbeitsplatzminus von 0,9 Prozent aufwiesen.
Karl Lichtblau, Adriana Neligan, Iris Richter
Erfolgsfaktoren von M+E-Clustern in Deutschland
IW-Trends 2/2005
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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