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Zehn Jahre EU-Osterweiterung Pressemitteilung Nr. 18 8. April 2014

Neue Mitglieder profitieren erheblich

Seit der Osterweiterung der Europäischen Union vor zehn Jahren haben sich die neuen Mitgliedsstaaten deutlich besser entwickelt als vor ihrem Beitritt. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Demnach profitierten die Staaten vor allem von der immer stärkeren Einbindung in die europäische Arbeitsteilung.

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Für die acht osteuropäischen Staaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowenien, die Slowakei, Tschechien und Ungarn sowie die beiden Mittelmeerinseln Malta und Zypern hat sich der Beitritt zur EU im Jahr 2004 ausgezahlt. Sie entwickelten sich seither in puncto Wirtschaftskraft viel besser als in den Jahren zuvor: Von 1993 bis 2003 reduzierte sich der Rückstand des BIP pro Kopf gegenüber den EU-15-Staaten jährlich nur um etwa 1,9 Prozent. Für 2004 bis 2013 erhöhte sich diese sogenannte Konvergenzrate auf 2,8 Prozent.

Auch andere Kennzahlen belegen eine spürbare Annäherung. So lagen beispielsweise die Bruttoinvestitionen je Einwohner in den Beitrittsländern 2004 im Vergleich zu den EU-15-Staaten bei lediglich 33 Prozent; im Jahr 2012 waren es bereits 42 Prozent. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen im gleichen Zeitraum von 21 auf 35 Prozent des Niveaus der „alten“ Mitglieder.

Diese positive Entwicklung erklärt sich einerseits dadurch, dass den Beitrittsländern der europäische Binnenmarkt für Waren, Kapital und Personen zu Gute kommt. Andererseits profitieren sie von der Kohäsionspolitik der Europäischen Union, also der Umverteilung innerhalb der Staatengemeinschaft: Im Jahr 2005 zahlten die EU-15-Staaten per Saldo lediglich 68 Millionen Euro an ihre neuen Partner, 2012 waren es 17,8 Milliarden Euro. Der größte Anteil – 9 Milliarden Euro – floss nach Polen.

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