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Akademikerarbeitsmarkt Pressemitteilung Nr. 8 3. März 2008

6 Millionen in Lohn und Brot

Die Zahl der Beschäftigten mit Diplom, Doktortitel etc. hat im vergangenen Jahrzehnt deutlich zugelegt. Im Jahr 2005 waren nach Angaben des Mikrozensus 16,5 Prozent aller Angestellten und Selbstständigen – umgerechnet 6 Millionen Menschen – akademisch ausgebildet; zehn Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 13,3 Prozent.

Die positive Entwicklung des Akademikerarbeitsmarktes spiegelt sich auch in der extrem niedrigen ausbildungsspezifischen Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent in Westdeutschland wider – das ist praktisch Vollbeschäftigung. Am stärksten vertreten auf dem Arbeitsmarkt für Akademiker sind Juristen, Betriebswirte und Politologen. Fast 1,8 Millionen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler standen zuletzt in Lohn und Brot. Der Anteil dieser Akademikergruppe an allen erwerbstätigen Akademikern hat seit 1995 auch am stärksten zugenommen.

Der Osten hat sich von dieser positiven Entwicklung keineswegs abgekoppelt. Zuletzt arbeiteten in Ostdeutschland 22 Prozent aller deutschen Akademiker – zehn Jahre zuvor waren es erst 18 Prozent. Dabei hat sich auch hier das Gewicht zugunsten der Experten aus den rechts-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten verschoben. Zuletzt machten diese Fachkräfte im Osten immerhin 26,5 Prozent der erwerbstätigen Akademiker aus und liefen den Ingenieuren mit ihrem Anteil von gut 26 Prozent knapp den Rang ab. Mitte der neunziger Jahre stellten die Technikexperten mit 29 Prozent in Ostdeutschland noch die größte Gruppe.

Christina Anger, Christiane Konegen-GrenierDie Entwicklung der AkademikerbeschäftigungIW-Trends 1/2008

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