Die intensiveren weltwirtschaftlichen Beziehungen werden auch innerhalb der internationalen Konzerne geknüpft – wie das Beispiel des deutsch-amerikanischen Handels zeigt.
32 Milliarden Dollar firmenintern
Aus aktuellen US-Statistiken geht hervor, dass die Wareneinfuhren, die die in den USA angesiedelten Töchter deutscher Unternehmen von den Müttern aus der Heimat bezogen, zwischen 1992 und 2002 um knapp 130 Prozent auf 32 Milliarden Dollar geklettert sind. Damit steuerte der firmenintern abgewickelte Import deutscher US-Tochterfirmen im Jahr 2002 die Hälfte zu den gesamten Warenbezügen der USA aus Deutschland bei. Nimmt man die Einkäufe hinzu, die die Töchter anderer ausländischer Unternehmen bei ihren Niederlassungen in Deutschland getätigt haben, dann machte dieser gesamte konzerninterne Handel sogar fast 54 Prozent der US-Warenimporte aus der Bundesrepublik aus.
Auch wenn immer mehr der US-Intrafirmenimporte deutscher Tochterbetriebe zur Weiterverarbeitung für ausländische Kunden verwendet werden, so sind die Vereinigten Staaten nach wie vor in erster Linie als Absatzmarkt relevant: Rund 80 Prozent der Importe deutscher US-Töchter zielen auf den direkten Verkauf an Kunden in den USA ab – gefragt sind dort vor allem Autos deutscher Marken, aber auch chemische Erzeugnisse, Industriemaschinen sowie elektrotechnische Güter.
Jürgen MatthesDer Intrafirmenhandel deutscher US-TochterunternehmenIW-Trends 4/2006
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