1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Der Staat bekommt genug
Zeige Bild in Lightbox Der Staat bekommt genug
(© Foto: Joachim Lechner - Fotolia)
Steuern und Abgaben IW-Nachricht 3. Juli 2013

Der Staat bekommt genug

Der deutsche Staat erzielt immer neue Rekorde bei seinen Steuereinnahmen. Heute meldet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) allerdings, die Steuer- und Abgabenbelastung sei „nicht übermäßig hoch“. Tatsächlich steigt nicht nur das Steueraufkommen, sondern auch das Bruttoinlandsprodukt. In den vergangenen zehn Jahren konnte der Staat im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt jedoch überdurchschnittliche Zuwächse bei seinen Einnahmen verbuchen.

Die sogenannte Steuerquote, die Steueraufkommen und Bruttoinlandsprodukt ins Verhältnis setzt, liegt gegenwärtig bei 23,7 Prozent. Seit langem bewegt sie sich zwischen 22 und 24 Prozent – der aktuelle Wert liegt also am oberen Rand des Korridors. Es stimmt: Das ist nicht übermäßig hoch, doch im historischen Vergleich alles andere als niedrig. Eine Begründung für höhere Steuereinnahmen liefert die aktuelle Steuerquote jedenfalls nicht.

Doch es ist Wahlkampf. Und wer gewählt werden will, braucht Aufmerksamkeit. Deshalb wird von den Oppositionsparteien gerne nur die eine Seite betrachtet und behauptet, der Staat sei unterfinanziert. SPD, Grüne und Linke fordern massive Erhöhungen der Einkommensteuer und eine Wiedereinführung der Vermögensteuer. Damit sollen immense zusätzliche Staatsausgaben wie weitere Sozialleistungen finanziert werden. Das klingt auf den ersten Blick vielleicht gut. Gleichzeitig nähme es den Unternehmen aber jeden Spielraum für Investitionen und Beschäftigungsaufbau und greift den Bürgern tief ins Portemonnaie.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Grundsteuer der 100 größten deutschen Städte im Vergleich
Johannes Ewald / Hanno Kempermann Gutachten 7. Oktober 2024

Grundsteuerranking 2024: Grundsteuer der 100 größten deutschen Städte im Vergleich

Im Grundsteuerranking 2024 werden erneut die 100 einwohnerstärksten Städte Deutschlands verglichen. Zur Berechnung der Jahresgrundsteuer wurde ein durchschnittlicher Einheitswert für Einfamilienhäuser in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohner herangezogen. ...

IW

Artikel lesen
Tobias Hentze in Der Steuerberater Externe Veröffentlichung 24. September 2024

Fiskalische und gesamtwirtschaftliche Effekte durch das Wachstumschancengesetz

Die Bundesregierung wollte mit dem Wachstumschancengesetz die hohe Steuerbelastung der Unternehmen in Deutschland abmildern und Investitionsanreize setzen.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880