1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Produktionsausfälle unvermeidlich
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Japan IW-Nachricht 13. März 2011

Produktionsausfälle unvermeidlich

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Katastrophe in Japan sind derzeit nicht abschätzbar. Die Produktion ist gestört, die Menschen verunsichert. Doch zumindest lassen sich einige Entwicklungstendenzen für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ableiten.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Produktion. Die Wirkung des Erdbebens und des Tsunamis dürfte weit über die Gebiete hinausgehen, in denen Infrastruktur und Unternehmen zerstört wurden. So leiden möglicherweise auch Unternehmen in nicht betroffenen Regionen unter ausbleibenden Zulieferungen und Energieengpässen. Und all dies wird kein kurzfristiges Problem für die japanische Wirtschaft sein, sondern sich noch über einen längeren Zeitraum hinziehen.

Nachfrage. Wie sich privater Verbrauch und Investitionen im Land entwickeln, lässt sich nicht eindeutig sagen. Auf der einen Seite haben viele Menschen im Katastrophengebiet Haus und Job verloren – was sich negativ auf den Konsum auswirken wird. Auf der anderen Seite kommt nach der Zerstörung der Wiederaufbau – und der dürfte einen gewaltigen Investitionsschub auslösen. Dies wird wiederum über eine längere Zeit die japanische Konjunktur anschieben.

Weltwirtschaft. Die Auswirkungen für die Weltwirtschaft können nach allem, was man derzeit weiß, als moderat eingeschätzt werden. Japan ist zwar für viele Länder ein guter Kunde und Lieferant. Doch unterm Strich dürften sich die Folgen für einzelne Länder größtenteils in Grenzen halten. Deutschland etwa exportiert gut 1 Prozent seiner Ausfuhren nach Nippon; die Importe japanischer Güter machen knapp 3 Prozent aller deutschen Einfuhren aus.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Investitionsstau bedroht Wohlstand
Michael Grömling / IW-Kooperationscluster Makroökonomie und Konjunktur Pressemitteilung 27. März 2023

IW-Konjunkturprognose: Investitionsstau bedroht Wohlstand

Die deutsche Wirtschaft hat das Krisenjahr 2022 besser überstanden als zunächst befürchtet. Doch Unsicherheit, Inflation und hohe Energiekosten belasten den Aufschwung: Für 2023 rechnet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit einem Wirtschaftswachstum ...

IW

Artikel lesen
Klaus-Heiner Röhl iwd 20. März 2023

Die wirtschaftsstärksten Städte Deutschlands

Das höchste Bruttoinlandsprodukt je Einwohner erzielen in Deutschland nicht etwa Millionenstädte wie Berlin oder Hamburg, sondern zum Teil deutlich kleinere Wirtschaftszentren, wie eine IW-Auswertung zeigt. Ihr Erfolg ist oft auf die Stärke bestimmter Branchen ...

iwd

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880