Jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland ist in der Gesundheitswirtschaft tätig; rund ein Neuntel des deutschen Bruttoinlandsprodukts geht auf Gesundheitsausgaben zurück. Damit ist die Branche der größte Wirtschaftszweig Deutschlands, macht aber drei Viertel ihres Umsatzes auf den Weltmärkten.
![Foto: Daniel Fuhr, Karlsruhe - Fotolia Pharma und Medizintechnik treiben Wachstum und Innovationen](/fileadmin/_processed_/f/c/csm_Pharma_Daniel_Fuhr_Fotolia_9f83d5a321.jpg)
Pharma und Medizintechnik treiben Wachstum und Innovationen
Zwar werden die Produkte der industriellen Gesundheitswirtschaft in der Öffentlichkeit vor allem als Kostenfaktor wahrgenommen – doch Studien belegen die Wachstums-, Innovations- und Exportstärke dieser Branchen. In der Wirtschaftskrise 2009 haben sich die Unternehmen der Gesundheitswirtschaft zudem als Stabilitätsanker erwiesen: Nach einer Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und dem Darmstädter Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR konnten Pharma-Firmen und Medizintechnik-Unternehmen ihre Bruttowertschöpfung von 2005 bis 2010 um fast 40 Prozent steigern – im Gegensatz zum gesamten Verarbeitenden Gewerbe sogar im Krisenjahr 2009.
Die Unternehmen sind zudem besonders forschungsintensiv: Von ihrem Umsatz investierten sie jeden elften Euro in die hauseigene Forschung und Entwicklung und gehören damit qua Definition zu den Branchen der Spitzentechnologie.
![Ingenieurin macht Computer Motherboard Soldering. Wissenschaftler entwerfen industrielle Leiterplatten, Silizium-Mikrochips, Halbleiter Ingenieurin macht Computer Motherboard Soldering. Wissenschaftler entwerfen industrielle Leiterplatten, Silizium-Mikrochips, Halbleiter](/fileadmin/_processed_/3/7/csm_Halbleiterindustriefacharbeiter-GettyImages-1319077229-creative_1d155e2016.jpg)
Wo steht die EU im globalen Chip-Wettrennen?
Mikrochips sind das Hardware-Rückgrat der Digitalisierung. In einer protektionistischer werdenden Welt ist eine eigene Produktion zudem ein Sicherheitsfaktor (Europäische Kommission, 2024).
IW
Fußball-EM: 8.000 Fachkräfte im Hotel- und Gastgewerbe fehlen
Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland lockt Millionen Gäste in Biergärten, Lokale und Hotels. Zum Anpfiff fehlen jedoch mehr als 8.000 Fachkräfte im Hotel- und Gastgewerbe, zeigen neue Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Besonders ...
IW