1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Altersarmut ist nicht zwangsläufig die Folge
Zeige Bild in Lightbox Altersarmut ist nicht zwangsläufig die Folge
(© Foto: Picture-Factory - Fotolia)
Minijobs IW-Nachricht 27. März 2012

Altersarmut ist nicht zwangsläufig die Folge

Geringfügig Beschäftigte erwerben in der Regel nur geringe Ansprüche an die gesetzliche Altersversorgung. Daraus resultiert jedoch nicht automatisch die Gefahr der Altersarmut.

Die gesetzliche Rentenversicherung funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Die Höhe der Rente bemisst sich in erster Linie an dem, was an Beiträgen eingezahlt wurde. Da Minijobber nur wenig einzahlen, erhalten sie auch nur geringe Renten. Da zwei Drittel der ausschließlich geringfügig Beschäftigten Frauen sind, wittern einige sogleich Altersarmut für Millionen Frauen.

Berücksichtigt werden muss aber, dass der Verdienst aus dem Minijob in den meisten Fällen nur ein Teil des gesamten Haushaltseinkommens darstellt. Nur 19 Prozent der geringfügig beschäftigten Frauen sind alleinstehend oder alleinerziehend. Die große Mehrheit lebt in Paarhaushalten und profitiert im Alter von den Alterseinkünften ihrer Partner.

Hinzu kommt, dass ein Minijob für viele nur eine vorübergehende Episode in ihrer Erwerbsbiographie ist. Von allen geringfügig Beschäftigten des Jahres 2003 war fünf Jahre später nur ein Drittel immer noch in einem Mini-Job beschäftigt.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Kosten der Entgeltfortzahlung auf Rekordniveau – trotz Datenkorrektur
Jochen Pimpertz IW-Kurzbericht Nr. 70 22. September 2023

Kosten der Entgeltfortzahlung auf Rekordniveau – trotz Datenkorrektur

Im Jahr 2022 mussten die Arbeitgeber gut 70 Milliarden Euro für die Entgeltfortzahlung ihrer erkrankten Beschäftigten aufbringen. Aufgrund einer Datenrevision fällt die Summe zwar geringer aus als bislang erwartet, aber sie liegt immer noch auf Rekordniveau. ...

IW

Artikel lesen
Dominik Enste / Christina Anger Pressemitteilung 17. September 2023

Haushalte: Neun von zehn lassen schwarz putzen

Weniger als zehn Prozent aller Haushalte, die eine Putz- oder Haushaltshilfe in Anspruch nehmen, melden diese auch an, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Haushaltshilfen sind kein Luxus, sondern enorm wichtig: Sie helfen ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880