Heizkosten, der Weg zur Arbeit, Gemüse: Überall lauern Preissteigerungen. Doch wie sieht es mit den Geschenken zum Muttertag aus? IW-Berechnungen zeigen, dass die Inflation auch vor Schnittblumen keinen Halt macht. Schokolade hingegen ist im Vergleich noch recht erschwinglich.

Muttertag: Vielen Dank für die (teuren) Blumen
Am kommenden Sonntag ist Muttertag. Wer jetzt noch kein Geschenk hat, sollte sich spätestens morgen auf den Weg machen. Eine YouGov-Befragung von knapp 2.000 Personen aus dem Jahr 2020 zeigt, dass fast jeder zweite Blumen verschenkt. Aber auch Pralinen und Süßigkeiten, etwa Schokolade, sind bei 17 Prozent der Befragten beliebte Geschenke zum Muttertag.
Neun Prozent mehr für Schnittblumen
An der Kasse im Blumenladen wird den meisten in diesem Jahr vermutlich aufgefallen sein, dass die Inflation auch vor Blumen keinen Halt macht. IW-Berechnungen auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Preise für Schnittblumen seit März 2021 innerhalb eines Jahres um rund neun Prozent gestiegen sind. Hauptgrund dürften, wie auch bei vielen anderen Produkten des täglichen Bedarfs, die hohen Energiepreise sein. Der Großteil der hier verkauften Schnittblumen stammt aus den Niederlanden.
Preise für Kakao sind stabil
Doch wie steht es um die anderen Präsente, etwa Schokolade? Hier ist kaum ein Effekt zu beobachten, innerhalb des gleichen Zeitraums war der Preisanstieg mit 1,7 Prozent eher gering. Der Grund: Die Beschaffungspreise für Kakao, dem wichtigsten Rohstoff zur Herstellung von Schokolade, sind relativ stabil geblieben. Und auch für dieses Jahr wird eine gute Ernte erwartet. Wer trotzdem nicht auf Blumen verzichten und dabei nicht zu viel ausgeben möchte, sollte in diesem Jahr auf Zimmerblumen und Zimmerpflanzen zurückgreifen: Mit knapp sechs Prozent ist die Preissteigerung hier geringer als beim Blumenstrauß.


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iwd
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