IW-Direktor Michael Hüther warnt im Interview mit nwzonline.de vor einem Euro-Austritt Athens. Damit würden sich die Griechen selbst schaden.
Hohes Maß an Ignoranz
Die Euroländer und der IWF scheinen Griechenland noch eine letzte Frist gewähren zu wollen. Zeit für einen verlässlichen Reformfahrplan?
Die Griechen haben bisher keinen erkennbaren konstruktiven Beitrag geleistet. Bisher hängt alles in der Luft. Ein sogenannter Grexit ist nach wie vor nicht auszuschließen, ich hoffe aber nicht, dass es dazu kommt.
Was würde ein Grexit, also ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone, bedeuten?
Der Austritt aus dem Euro würde ein hohes Maß an Unachtsamkeit, Dummheit und Ignoranz seitens der griechischen Regierung voraussetzen, da sich Griechenland damit selbst am meisten schaden würde. Ich gehe davon aus, dass die Griechen am Ende einsehen, dass sie sich langfristig nur erholen können, wenn sie in Europa kooperativ sind. Tsipras und seine Mannschaft müssen am Ende beidrehen. Die griechische Regierung muss diese Einsicht gewinnen, bisher ist das Lernen aber pathologisch.
Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras setzt auf Russland. Ist das klug?
Wer sich in die Hände von Kremlchef Wladimir Putin begeben will, kann das ja machen. Ob das aber klug ist – gerade mit Blick auf die europäische Solidarität –, weiß ich nicht. Die Russen haben ihre eigenen Interessen und im Moment sicherlich nichts zu verschenken.
Zum Interview auf nwzonline.de

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