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Aus dem IW Aus dem IW 19. April 2024

BDI und IW diskutieren über den Digitalen Produktpass (DPP)

Alle Informationen auf einen Blick: Der Digitale Produktpass (DPP) soll den Weg zur Kreislaufwirtschaft ebnen und so für eine klimafreundliche Wertschöpfung sorgen. Wie sollte ein solcher DPP genau aussehen, damit er von Unternehmen aller Größenklassen mit wenig Aufwand und sicher umgesetzt werden kann? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Diskussionsforum, das IW-Umweltökonomin Dr. Adriana Neligan mit IW-Clusterleiter Dr. Thilo Schaefer, dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sowie der BDI-Initiative Circular Economy organisierte.

Knapp 100 Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutierten unter der Moderation von Dr. Thilo Schaefer im Berliner Quadriga Forum: Was plant die Politik? Welche praxisorientierten Ansätze gibt es? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig für einen anwendungsfreundlichen DPP? Welche Chancen und Risiken gibt es? Dazu gab es neben Impulsen von Michele Galatola (Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU) zu den aktuellen EU-Plänen, einer Einordnung im nationalen Kontext von Prof. Dr. Stephan Ramesohl (Wuppertal Institut) sowie der Vorstellung des DPP-Konzepts 4.0 durch Prof. Dr. Dieter Wegener (Siemens) auch Impulse von zwei Experten aus dem IW: Dr. Adriana Neligan (IW) beleuchtete die Readiness der Unternehmen für einen DPP auf Basis von Umfrageergebnissen und Jerome Blum (IW Consult) stellte den ECLASS-Standard vor. 

Neben Prof. Dr. Ramesohl und Prof. Dr. Wegener diskutierten in der anschließenden Podiumsdiskussion auch Dr. Bodo Linscheidt (BMUV), Christoph Attila Kuhn (BASF) und Dr. Lisa Risch (acatech) über die Herausforderungen für einen anwendungsfreundlichen DPP und kamen zu folgendem Ergebnis, das Dr. Claas Oehlmann (BDI-Initiative Circular Economy) zum Schluss zusammenfasste:

  • DPPs können einen zentralen Beitrag für eine grüne und digitale Transformation leisten, sofern sie unternehmenskompatibel, technologieneutral und global kompatibel sind und der Daten- und IP-Schutz gewährleistet wird.
  • DPPs haben keinen Selbstzweck, sondern sollen zu einer zirkulären Wirtschaft beitragen.
  • Zentral ist dabei, eine für die Unternehmen realistische Lösung zu finden, da viele noch nicht für einen DPP gerüstet sind. Viele Unternehmen, insbesondere KMU, sind noch nicht ausreichend digitalisiert und benötigen Unterstützung bei dem Thema.
  • Wichtig ist, dass der DPP nicht als eine weitere Belastung für die Unternehmen, sondern auch als Chance für neue Geschäftsmöglichkeiten gesehen wird.
  • Es gibt bereits einige Ansätze, die dies ermöglichen, wie das DPP 4.0-Konzept und der ECLASS-Standard. Daran gilt es weiterzuarbeiten.
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