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Susanna Kochskämper IW-Report Nr. 41 25. November 2019 Wird Pflege immer teurer?: Pflegeheimkosten und Eigenanteile

Wie haben sich die Preiskomponenten in der stationären Pflege – Pflegesätze, Entgelt für Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskostenanteil – in den vergangenen Jahren entwickelt? Stimmt es, dass Pflege immer teurer geworden ist?

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Pflegeheimkosten und Eigenanteile
Susanna Kochskämper IW-Report Nr. 41 25. November 2019

Wird Pflege immer teurer?: Pflegeheimkosten und Eigenanteile

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Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Wie haben sich die Preiskomponenten in der stationären Pflege – Pflegesätze, Entgelt für Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskostenanteil – in den vergangenen Jahren entwickelt? Stimmt es, dass Pflege immer teurer geworden ist?

Es zeigt sich ein sehr differenziertes Bild: Der in der Öffentlichkeit entstandene Eindruck, dass die Pflegekosten in der vollstationären Pflege immer stärker steigen, kann nur teilweise bestätigt werden: Bis 2015 hat die Entwicklung der tatsächlichen Pflegesätze – also der Preise der Pflegeleistungen – einen recht unterschiedlichen Verlauf in den Bundesländern genommen. In manchen Regionen sind sie deutlich gestiegen, auch im Vergleich zu den allgemeinen Verbraucherpreisen, in anderen Bundesländern blieben sie hingegen hinter dieser Entwicklung zurück. Ähnliches gilt für die Entgelte, die für Unterkunft und Verpflegung verlangt werden, und die Investitionskostenanteile, die den Pflegebedürftigen in Rechnung gestellt werden können.

Für das Preisempfinden weitaus bedeutsamer ist aber der Anteil der Pflegekosten, der nicht von der gesetzlichen Pflegeversicherung übernommen und den Pflegebedürftigen jeweils in Rechnung gestellt wird. Dieser ist in der Vergangenheit deutlich gestiegen – über alle Bundesländer hinweg. Grund hierfür ist, dass bis 2015 die Versicherungsleitungen nicht an die tatsächliche Kostenentwicklung in diesem Wirtschaftssektor angepasst wurden – noch nicht einmal an die Kostenentwicklung im Bundesdurchschnitt. Den bedeutenden Anteil an diesem Empfinden, wenn nicht sogar den bedeutendsten, hat die Tatsache, dass bis 2015 die Versicherungsleistungen im Zeitverlauf real entwertet wurden.

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