1. Home
  2. Studien
  3. Stellungnahme zu den Chancen des Klimaschutzes
Esther Chrischilles IW-Report Nr. 34 14. Oktober 2016 Stellungnahme zu den Chancen des Klimaschutzes

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat in einer öffentlichen Anhörung im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie Stellung genommen zu einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: "Weichen für die ökologische Modernisierung der Wirtschaft stellen – Chancen des Klimaschutzes nutzen".

PDF herunterladen
Stellungnahme zu den Chancen des Klimaschutzes
Esther Chrischilles IW-Report Nr. 34 14. Oktober 2016

Stellungnahme zu den Chancen des Klimaschutzes

Stellungnahme im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat in einer öffentlichen Anhörung im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie Stellung genommen zu einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: "Weichen für die ökologische Modernisierung der Wirtschaft stellen – Chancen des Klimaschutzes nutzen".

Mit einem Klimaschutzabkommen, das wie zuletzt in Paris den wichtigsten Emittenten das Bekenntnis zu verbindlichen Klimaschutzzielen abgerungen hat, ist ein großer Fortschritt für einen wirksamen Klimaschutz gelungen. Die Anforderungen des Klimawandels an unser Wirtschaften bestimmt in der EU, aber gerade auch in Deutschland seit langem den politischen Diskurs und haben dazu geführt, dass Deutschland in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle eingenommen hat. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln unterstützt eine ambitionierte Klimapolitik ausdrücklich, sofern sie der Maßgabe der Verhältnismäßigkeit, Effizienz und Effektivität folgt. Dazu sind bei allen klimapolitischen Maßnahmen folgende fünf Grundprinzipien, die zunächst zusammenfassend und dann ausführlicher erläutert werden, zu beachten:

  • Die ökonomischen Eigenschaften des Klimaschutzes erfordern stets eine globale Anschlussfähigkeit von nationalen Maßnahmen.
  • Gerade durch die Größe der Herausforderung muss auf einen effizienten Mitteleinsatz zur Erreichung der Ziele geachtet werden – das erfordert prioritär marktwirtschaftliche Instrumente der Umweltpolitik und deren Konsistenz.
  • Effizienz und Anschlussfähigkeit bei Klimaschutz erfordern einen Einklang von wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischen Zielen. Die Industrie ist dabei ein zentraler Partner, deren Wettbewerbsbedingungen nicht weiter verschlechtert werden dürfen.
  • Die Förderung von erneuerbaren Energien ist ein gutes Beispiel für eine solche staatliche Übersteuerung. Die Einhegung vergangener Fehlallokationen und eine konsequente Orientierung an marktwirtschaftlichen Prinzipien beim weiteren Ausbau als zentrales Element der Energiewende sind richtig und notwendig.
  • Von einer Mikroregulierung, bei der staatliche Vorgaben dezentrale Suchprozesse ersetzten, sollte nach allen Möglichkeiten Abstand genommen werden. Für Innovation und Modernisierung ist Wettbewerb zwingend erforderlich.
PDF herunterladen
Stellungnahme zu den Chancen des Klimaschutzes
Esther Chrischilles IW-Report Nr. 34 14. Oktober 2016

Esther Chrischilles: Stellungnahme zu einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: "Weichen für die ökologische Modernisierung der Wirtschaft stellen – Chancen des Klimaschutzes nutzen"

Stellungnahme im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Wie steht es um die Versorgungssicherheit in Deutschland?
Andreas Fischer im Deutschlandfunk DLF 24. April 2024

Energiewende: Wie steht es um die Versorgungssicherheit in Deutschland?

In einem Sonderbericht kommt der Bundesrechnungshof zu dem Ergebnis, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien zu langsam vorankommt, die Energiewende nicht auf Kurs sei und damit sei auch die sichere Versorgung mit Strom in Deutschland gefährdet. Darüber ...

IW

Artikel lesen
Markus Demary / Adriana Neligan in Wilfried Martens Centre for European Studies Externe Veröffentlichung 24. April 2024

Financing the Sustainability Agenda

The EU has set legally binding targets for climate-neutrality by 2050. To succeed in the transition to a low-carbon economy, companies need to continuously develop new and improved climate-friendly technologies, and to adopt or move towards low-carbon business ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880