Privatwirtschaftliche Unternehmen sind wichtige Akteure auf dem Wohnungsmarkt. In der Gesamtschau zeigt sich, dass es viele Ansatzpunkte gibt, Unternehmen bei der Wohnraumversorgung ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen.

Bestandsaufnahme zum Wohnen für Mitarbeitende
Studie im Rahmen des Projekts des Forschungsprogramms „Allgemeine Ressortforschung” des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Privatwirtschaftliche Unternehmen sind wichtige Akteure auf dem Wohnungsmarkt. In der Gesamtschau zeigt sich, dass es viele Ansatzpunkte gibt, Unternehmen bei der Wohnraumversorgung ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen.
Eine zentrale Bedeutung fällt deshalb den Wohnungsbauprogrammen zu, wie beispielsweise dem sozialen Wohnungsbau oder der Förderung durch verschiedene KfW-Programme, die auch durch Arbeitgeber in Anspruch genommen werden können. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass einige Unternehmen ihre Mitarbeitenden bei der Wohnraumversorgung aktiv unterstützen, andere Unternehmen jedoch noch Informationsbedarfe haben. Hierbei könnte ein Leitfaden sinnvoll sein. Durch die Auslobung eines Preises für kreative Unterstützungsmaßnahmen könnte zukünftig die Sichtbarkeit des Themas gesteigert werden.
Die zentralen Akteure – neben den Unternehmen und Unternehmensverbänden selbst sind dies Bund, Län der und Kommunen – müssen sich stärker vernetzen, um das Engagement beim Wohnen für Mitarbeitende zu erhöhen. Denn die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Verbindung der Themen Fachkräftemangel und Wohnungen Synergien erzeugt. Zu den weiteren Handlungsempfehlungen gehört die Prüfung von Mietobergrenzen an hochpreisigen Standorten wie München und die Stärkung von Belegungsrechten als Unterstützungsmaßnahme auch im Steuerrecht. Außerdem sollten Betriebsgrundstücke stärker als Chance für den Wohnungsbau nutzbar gemacht werden dürfen.
Abschließend ist die Bedeutung von Best-Practice-Beispielen zu betonen, gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen. Schließlich bleibt das Wohnen für Mitarbeitende aus streng betriebswirtschaftlicher Sicht bei Einzelbetrachtung des Immobilieninvestments ein Zuschussgeschäft, da Faktoren wie die Bindung und Gewinnung von Mitarbeitenden nur indirekt gemessen werden können. Umso wichtiger ist es aber, durch Informationen und erfolgreiche Beispiele die Unternehmen für die Vorteile der Mitarbeiterbindung durch Wohnungsunterstützung zu sensibilisieren und an ihre soziale Verantwortung in einer sozialen Marktwirtschaft zu erinnern

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