Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten und die Immobilienfinanzierung sind untrennbar miteinander verbunden. Durch den hohen Fremdkapitalbedarf gewerblich und privat genutzter Immobilien hat die Finanzierung eine entscheidende Bedeutung für die Funktionsfähigkeit und die Stabilität des Immobilienmarktes. Aufgrund der engen Wirkungszusammenhänge stellen neue Regulierungsvorschriften wichtige Rahmenbedingungen für Immobilienmärkte dar. Neben Banken gehören Versicherungen zu den wichtigsten institutionellen Anlegern in Deutschland. Im Zug der Neuregelung von Solvency II sind Folgen für die Immobilienwirtschaft nicht auszuschließen. Die folgende Studie zeigt auf Basis von Berechnungen und Experteninterviews, dass die Einführung von Solvency II nach aktuellem Stand negative Auswirkungen auf den deutschen Immobilienmarkt haben kann. Ohne eine Überarbeitung der Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung realwirtschaftlicher Folgen könnten dem deutschen Markt wichtige, stabilitätsorientierte Investoren verloren gehen.

Die Folgen von Solvency II für die Immobilienwirtschaft
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft

Heide Haas / Kirill Pomogajko / Michael Voigtländer: Die Folgen von Solvency II für die Immobilienwirtschaft
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Institut der deutschen Wirtschaft

29. Finanzmarkt-Round-Table: Pandemie, Krieg, Energiekrise und Stagflation – die EZB unter Zugzwang
Das Institut der deutschen Wirtschaft, die DekaBank und die Börsen-Zeitung laden Sie zum 29. Finanzmarkt Round-Table am Donnerstag, den 19. Mai 2022 ein. Aufgrund der Corona-Pandemie findet der aktuelle Finanzmarkt Round-Table wieder online statt.
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Inflation: Negativzinsen sind nicht mehr zu verantworten
Die Geldpolitik bescherte Unternehmen, Haushalten und Staaten über Jahre günstige Zinsen. Negativzinsen sind mit einer Inflationsrate von über sieben Prozent nicht mehr zu vereinbaren. Die Europäische Zentralbank muss bei der nächsten Zinssatzentscheidung am ...
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