Der rasche Verfall der Hauspreise in den USA führte weltweit zu der schwersten Rezession seit der Großen Depression Anfang der 1930er-Jahre. Offensichtlich bildete sich seit Ende der 1990er-Jahre ein nicht von Fundamentalfaktoren gedeckter Preisanstieg in den USA. Spekulationsblasen entstehen generell in dem Glauben an nachhaltig steigende Vermögenspreise und durch koordiniertes Verhalten der Wirtschaftssubjekte. Externalitäten an den Vermögensmärkten, wie Informationskaskaden und Payoff-Externalitäten, führen zu sich selbst erfüllenden Erwartungen und wirken als Verstärker. Den Grundstein für Spekulationsblasen legen eine zu expansive Geldpolitik und eine nicht effiziente Kapitalmarktordnung. Dadurch wird eine allzu günstige Kreditaufnahme ermöglicht. Bei einer verantwortlicheren Kreditvergabe würden diese Externalitäten eine geringere Rolle spielen, und die Gefahr von Vermögenspreisblasen wäre geringer.

Die Anatomie der US-Hauspreisblase
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die Anatomie der US-Hauspreisblase
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Geldpolitik in unterschiedlichen konjunkturellen Umfeldern
Nach den starken Anstiegen in den Jahren 2022 und 2023 haben sich die Teuerungsraten im Euroraum und den USA wieder ihren geldpolitischen Inflationszielen von zwei Prozent angenähert.
IW
Fin.Connect.NRW Kompakt Nr. 3: Transformationsstrategie für den Industriestandort Deutschland und NRW
Dieser Beitrag fasst die zentralen Ergebnisse der IW-Studie „Der Industriestandort Deutschland in Zeiten der Dekarbonisierung” zusammen. Die Studie analysiert Deutschlands Position im internationalen Vergleich der Industrienationen und zeigt, wie Wohlstand und ...
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