Der rasche Verfall der Hauspreise in den USA führte weltweit zu der schwersten Rezession seit der Großen Depression Anfang der 1930er-Jahre. Offensichtlich bildete sich seit Ende der 1990er-Jahre ein nicht von Fundamentalfaktoren gedeckter Preisanstieg in den USA. Spekulationsblasen entstehen generell in dem Glauben an nachhaltig steigende Vermögenspreise und durch koordiniertes Verhalten der Wirtschaftssubjekte. Externalitäten an den Vermögensmärkten, wie Informationskaskaden und Payoff-Externalitäten, führen zu sich selbst erfüllenden Erwartungen und wirken als Verstärker. Den Grundstein für Spekulationsblasen legen eine zu expansive Geldpolitik und eine nicht effiziente Kapitalmarktordnung. Dadurch wird eine allzu günstige Kreditaufnahme ermöglicht. Bei einer verantwortlicheren Kreditvergabe würden diese Externalitäten eine geringere Rolle spielen, und die Gefahr von Vermögenspreisblasen wäre geringer.

Die Anatomie der US-Hauspreisblase
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die Anatomie der US-Hauspreisblase
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Finanzpolitik: „Es funktioniert nicht mit der Schuldenbremse“
Carsten Linnemann von der CDU strebt an, die Mittelschicht zu entlasten. IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup äußern sich im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges“ skeptisch, ob dies mit der Schuldenbremse umsetzbar ist. Das nötige Geld ...
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Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Vulnerabilität der Bundesrepublik Deutschland gegenüber russischen Energieimporten, insbesondere beim Erdgas, aufgezeigt.
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