Was ist Nachhaltigkeit, was beinhaltet sie und wie kann man sie messen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der IW-Wissenschaftler Hubertus Bardt in seiner Analyse „Indikatoren ökonomischer Nachhaltigkeit“. Bei der Frage, ob Vorhaben auch künftig tragfähig sind und nicht etwa zulasten der nächsten Generation gehen, sollte der Fokus nicht nur auf rein wirtschaftlichen Aspekten liegen – die Fragen nach sozialer Sicherheit sowie Umweltverträglichkeit sind ebenso wichtig. Das Schwierige dabei: Kein Ziel sollte zulasten des anderen verfolgt werden. Die Bundesregierung befasst sich zwar bereits mit einer Nachhaltigkeitsberichterstattung, doch die 35 Einzelindikatoren berücksichtigen noch zu wenig die ökonomische Seite des Problems. Daher beschreibt Bardt 13 weitere Indikatoren. Zu ihnen zählt etwa die implizite – also versteckte – Staatsverschuldung. Darunter fallen vor allem künftige Renten- und Pensionszahlungen. Und die dürften bei der derzeitigen Alterung der Gesellschaft ziemlich hoch ausfallen. Sozialpolitiker sollten dies bei ihren Plänen berücksichtigen.
Indikatoren ökonomischer Nachhaltigkeit
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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