Das IW hat analysiert, was die EU tun kann, um die Herausforderungen zu meistern und die Wirtschaft langfristig zu stärken. Unter anderem kommt dabei der EZB eine zentrale Rolle zu. Die Ergebnisse und die Entwicklungen erläutert IW-Direktor Michael Hüther in einem Pressegespräch.
Mit Trump, trotz Brexit: Wie die EU zu retten ist
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das IW hat analysiert, was die EU tun kann, um die Herausforderungen zu meistern und die Wirtschaft langfristig zu stärken. Unter anderem kommt dabei der EZB eine zentrale Rolle zu. Die Ergebnisse und die Entwicklungen erläutert IW-Direktor Michael Hüther in einem Pressegespräch.
Schon oft seit Beginn des Integrationsprozesses von 66 Jahren hat sich Europa in einer Krise befunden und nicht selten hat die Phantasie gefehlt, wie der nächste Schritt aussehen könnte. Auch Phasen des Stillstands waren zu verzeichnen. Eine wirklich existenzielle Krise, wie wir sie derzeit erleben, gab es indes noch nicht. Die in den vergangenen 66 Jahren als unvorstellbar angesehene Rückabwicklung der europäischen Einigung droht im Jahr 2017 Realität zu werden, jedenfalls war die Wahrscheinlichkeit nie zuvor so groß. Wir müssen das für undenkbar Gehaltene denken.
Brexit und Trump setzen die Europäische Union unter Druck, die durch Putin und die Flüchtlingskrise ohnehin schwer unter Anspannung geraten ist. Und die Rechtspopulisten fordern die Union von innen heraus, weil sie dadurch Erfolg wittern. So steht die EU vor der großen Herausforderung, eine weitere Desintegration zu verhindern und eine neue Legitimität zu schaffen.
Dazu geht es einerseits um drei konkrete Handlungsfelder: Den Brexit auf die richtige Spur zu setzen, eine erneute Eskalation der Euro-Schuldenkrise durch Turbulenzen in Griechenland oder Italien zu vermeiden und den ultraexpansiven Kurs der Geldpolitik zu korrigieren.
Andererseits und sehr grundsätzlich muss für die Europäische Union eine neue Integrationsperspektive eröffnet werden, die aus dem vermeintlichen Gegeneinander von Nationalstaaten und EU herausführt. Das integrierte Europa muss durch Offenheit und Stärke nicht nur Handlungsfähigkeit auf dem Kontinent demonstrieren, sondern in der Welt das Prinzip offener Märkte gegen den aufkommenden Protektionismus verteidigen.
Globale Unsicherheiten: EU muss Stärke beweisen
Pressemitteilung
Michael Hüther: Mit Trump, trotz Brexit – Wie die EU zu retten ist
Statement
Michael Hüther: With Trump, despite Brexit: How to rescue the EU
Statement
Grafiken und Tabellen: Mit Trump, trotz Brexit – Wie die EU zu retten ist
Materialien
Michael Grömling / Jürgen Matthes: Deutsche Unternehmen sehen den Brexit gelassen
IW-Kurzbericht
Michael Grömling / Jürgen Matthes: German companies relaxed about Brexit
IW-Kurzbericht

EU: „2030 steht die EU strahlender da als heute.“
Die USA verfolgen weiter ihren Kurs „America First“. China und Russland bilden einen neuen Machtblock. Und was macht die EU? Darüber sprechen IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup im Handelsblatt Podcast „Economic Challenges“.
IW
Europa muss den nächsten Schritt wagen: Delors-Plan 2.0
In den kommenden Jahren wird die bislang vom Westen geprägte Weltordnung des möglichst ungehinderten Austausches und des Multilateralismus an Einfluss verlieren, globale Institutionen werden es noch schwerer haben, ihrem Auftrag des Interessensausgleichs und ...
IW