1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Roulette gespielt
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

US-Immobilienkrise Pressemitteilung Nr. 48 16. November 2009

Roulette gespielt

Von 2000 bis 2006 hatten sich in den USA die Hauspreise mehr als verdoppelt – anschließend sind sie um ein Drittel eingebrochen. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) wollte wissen, wie solche Blasen entstehen und dann platzen.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Daher hat das IW den dahinter stehenden statistischen Zusammenhang genauer unter die Lupe genommen: Wenn auf dem USImmobilienmarkt die Preise in einem Monat steigen und die Mehrheit der Investoren zudem von einem weiteren Aufwärtstrend ausgeht, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise auch im nächsten Monat zulegen, bei stolzen 98,4 Prozent. Folglich beträgt die Wahrscheinlichkeit fallender Werte nur 1,6 Prozent. Umgekehrt käme jedoch eine noch größere Lawine ins Rollen: Wären die Preise nämlich gesunken, so würden sie nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,7 Prozent nach oben klettern, zu 99,3 Prozent jedoch abstürzen. Doch die Banken setzten wie Roulette-Spieler alles auf steigende Preise. Weil sie lange gewannen, hielten sie an dieser Strategie fest. Doch dann kam, was kommen musste: sinkende Preise – und der Anfang der globalen Wirtschaftskrise.

Markus DemaryDie Anatomie der US-HauspreisblaseIW-Trends 4/2009

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Michael Hüther in Aus Politik und Zeitgeschichte Externe Veröffentlichung 2. Januar 2023

Geldpolitik und Finanzpolitik im Dilemma

Bei der Prognose der Wirtschaftsentwicklung für das Jahr 2023 landet man nicht nur in der gewohnten Nebelwand schlechter Sichtverhältnisse aufgrund unzureichend weit weisender Frühindikatoren und theoretischer Modelle.

IW

Artikel lesen
Markus Demary / Jonas Zdrzalek EconPapers 21. Dezember 2022

Zeitenwende bei Inflation und Zinsen

Lieferengpässe im Zuge der Covid-19-Pandemie und der Krieg Russlands gegen die Ukraine haben dazu beigetragen, dass die Inflationsraten wieder angestiegen sind. In dieser Studie wird argumentiert, dass sich dadurch sechs strukturelle Faktoren verstärkt haben. ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880