Seit Jahren zählt ungefähr die Hälfte der Deutschen zur Mittelschicht – und daran hat sich auch im vergangenen Jahrzehnt wenig verändert. Weder die positive Konjunkturentwicklung 2006 und 2007 noch die schwere Krise 2008 und 2009 haben in nennenswertem Umfang an der Mitte der Gesellschaft gerüttelt, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigen.

Gesellschaft: Stabile Mitte
Von einer schrumpfenden Mittelschicht kann also keine Rede sein. Ein ständiges Aufreger-Thema ist die Angst vor einem sozialen Abstieg – begründet ist diese jedoch nicht: Lediglich rund 2 Prozent der Mitte, also rund 400.000 der etwa 20 Millionen Haushalte, steigen innerhalb eines Jahres in die relative Einkommensarmut ab. Diese Zahl hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten tendenziell nicht erhöht. Die Mehrheit der abgestiegenen Haushalte verbleibt zudem lediglich für ein Jahr in der untersten Einkommensgruppe – über die Hälfte der Absteiger schafft es, der Einkommensarmut innerhalb eines Jahres zu entkommen.

Kaufkraft: „Die Politik muss den Strukturwandel fördern“
Im Interview mit dem WDR5 spricht IW-Ökonom Christoph Schröder über die Kaufkraft in Deutschland. Besonders gut sei sie in Regionen mit niedrigem Preisniveau und gleichzeitig gut situierten Haushalten. Die Politik könne dazu einen Beitrag leisten.
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Die große Ungleichheit - Haben Superreiche zu viel Macht?
Haben Superreiche zu viel Einfluss auf politische Entscheidungen und zahlen sie zu wenig Steuern? Darüber diskutieren IW-Steuerexperte Tobias Hentze, Antje Höning von der Rheinischen Post, Michael Hartmann, Elitenforscher und Ole Nymoen, Journalist in der ...
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