Der neue Integrationsbericht der Bundesregierung zeigt: Jugendliche mit ausländischen Wurzeln scheitern in Deutschland überdurchschnittlich oft in der Schule – gut 13 Prozent gehen ohne Abschluss ab.
Mehr Wachstum durch bessere Integration
Bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund sind es 7 Prozent. Gelingt es in den kommenden Jahren, die Bildungsunterschiede zwischen Migranten und Nichtmigranten durch eine bessere Integration zumindest zu halbieren, würde auch die deutsche Wirtschaft wachsen. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) könnte das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2030 bereits um 38 Milliarden gestiegen sein, wenn die Bildungsunterschiede schrumpfen würden.
Um diese sogenannte Integrationsrendite zu erreichen, ist vor allem die Bildungspolitik gefragt. Die Förderung sollte bereits bei den Kleinsten beginnen – etwa ein Drittel der unter 5-jährigen Kinder hat ausländische Wurzeln. Ein Ausbau von Krippen, Kita und Ganztagsschulen sowie mehr Schulautonomie und eine individuelle Förderung von Problemfällen könnten so manche Bildungslücken schließen. Nötig sind zudem eine bessere Fortbildung und eine zielorientierte Vergütung für Lehrer.
Zuwanderung in akademischen MINT-Berufen – zunehmende Bedeutung und erste Erfolge
Unternehmen und Gesellschaft stehen in Deutschland unter einem hohen Transformationsdruck, der aus den gleichzeitig wirkenden Trends der Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografie und Deglobalisierung resultiert.
IW
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Im Jahr 2022 sind so viele Menschen nach Deutschland zugewandert wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Rund 1,46 Millionen Personen sind mehr hierher zugezogen, als das Land verlassen haben, was über ein Viertel mehr als der bisherige Höchstwert ...
IW