1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Ein guter Ansatz
Das Nationale Stipendienprogramm IW-Nachricht 12. Juli 2010

Ein guter Ansatz

Bisher bekommen nur 2 Prozent der Studenten in Deutschland ein Stipendium. Das ist zu wenig. Da kommt das Nationale Stipendienprogramm für künftig 160.000 Studierende gerade recht.

Wirtschaft, private Mäzene und Staat sollen die mindestens zweisemestrigen Stipendien in Höhe von 300 Euro monatlich gemeinsam finanzieren. Jedes achte Unternehmen vergibt bereits Stipendien – in erster Linie, um Fachkräfte zu gewinnen. Die Betriebe werden sich somit umso stärker beteiligen, je mehr sie dieses Interesse in die Auswahlverfahren der Stipendiaten einbringen können. Für die Hochschulen wiederum wird es leichter sein, zahlende Partner zu gewinnen, wenn sie gut mit der Wirtschaft vernetzt sind. So kann das nationale Stipendienprogramm einen Anreiz bieten, mehr Brücken in die Praxis zu bauen – was letztlich allen Studenten etwas bringt.

Bei allem Positiven gibt es bei der Studienfinanzierung jedoch noch Einiges zu tun. Die Vielzahl der insgesamt 28 Subventionen von reduzierten Krankenkassenbeiträgen über verbilligte Fahrscheine bis hin zu steuerlichen Ausbildungsfreibeträgen führt unterm Strich dazu, dass Studenten mit wohlhabendem Hintergrund in nahezu ähnlicher Höhe gefördert werden wie ihre weniger gut begüterten Studienkollegen. Hier müssten die Mittel in einem neuen Bafög besser verteilt werden, das einerseits höhere Stipendienanteile für die Studierenden aus einkommensschwachen Familien zulässt und andererseits einen zinsgünstigen, staatlich garantierten Bundesstudienkredit für alle bietet.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Große Ansiedelungen ziehen die ganze Wirtschaft mit, zeigt auch das Beispiel Tesla in Brandenburg
Klaus-Heiner Röhl / Matthias Diermeier / Holger Schäfer / Wideo Geis-Thöne / Axel Plünnecke / Oliver Koppel IW-Nachricht 1. Oktober 2024

Tag der deutschen Einheit: Wo der Osten besonders punktet

Abgehängter Osten? Das war mal! 34 Jahre nach der Wiedervereinigung haben die neuen Bundesländer sich als Wirtschaftsstandort etabliert – und den Westen in manchen Dingen übertrumpft. Fünf Dinge, in denen der Osten spitze ist.

IW

Artikel lesen
Jork Herrmann iwd 26. September 2024

Die besten Unis: In English, please

Die zehn besten Universitäten der Welt befinden sich entweder in den USA oder im Vereinigten Königreich. Das zeigt das aktuelle Uni-Ranking, das die ShanghaiRanking Consultancy seit 2003 jährlich erstellt.

iwd

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880