Die Bundesregierung setzt auf mehr Nachhaltigkeit und will Ressourcen schonen – auch mithilfe von mehr Digitalisierung in Unternehmen. Die dritte Auflage des nationalen Ressourceneffizienzprogramms basiert unter anderem auf einer IW-Studie.
Mit Digitalisierung Ressourceneffizienz steigern
Das Bundeskabinett hat das dritte Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess III) verabschiedet. Mit diesem Programm will die Bundesregierung Rohstoffe sparen – auch um mit mehr Ressourceneffizienz die Sicherheit der Rohstoffversorgung krisenfest zu machen. Gefördert werden sollen ressourceneffiziente Produktionstechniken, die zur Schonung der Umwelt und zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beitragen. Ein Schwerpunkt des Programms liegt jetzt auf der Digitalisierung, die Produktionsprozesse grundlegend verändert: Prozess- und Produktionsdaten können ständig erhoben und vorgehalten werden und ermöglichen so eine in Echtzeit gelenkte Produktion. Darin stecken erhebliche Potenziale für Materialeinsparungen.
Allerdings werden diese Einsparpotenziale bisher kaum realisiert. Eine IW-Studie aus dem Jahr 2017 zeigte bereits, dass beispielsweise Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe nur selten mit Hilfe von Digitalisierung Materialen nachhaltig nutzen. Die Bundesregierung will hier ansetzen und vor allem kleine Unternehmen gezielt beraten. Als Grundlage dient hierfür eine IW-Studie, die aktuell gemeinsam mit der IW Consult und der WIK-Consult GmbH im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt wird.
In dieser Untersuchung werden neben einer umfangreichen Bestandsaufnahme wesentliche Ergebnisse im Dialog mit der Unternehmenspraxis im Rahmen von Expertenworkshops und vertiefenden Experteninterviews erarbeitet und in eine repräsentativen Unternehmensbefragung im Rahmen des IW-Zukunftspanels empirisch überprüft. Zusätzlich wurde in einer gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundesverband der Deutschen Industrie durchgeführten Veranstaltung im Juni 2019 der Nutzen der Digitalisierung für mehr Ressourceneffizienz mit zahlreichen Stakeholdern thematisiert. Bis Jahresende wird der Abschlussbericht und ein KMU-Praxisleitfaden erstellt. Der KMU-Leitfaden soll die Chancen und Herausforderungen praxisorientiert adressieren sowie die erforderlichen Schritte beschreiben. Beide Veröffentlichungen sollen Anfang 2021 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

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