Michael Hüther eröffnete am 15. Mai den 31. Finanzmarkt Round-Table, der vom IW, der DekaBank und der Börsen-Zeitung veranstaltet wird. Das Thema: „Der neue Standortwettbewerb und seine Auswirkungen auf die Finanzmärkte“.
31. Finanzmarkt Round-Table: Der neue Standortwettbewerb und seine Auswirkung auf die Finanzmärkte
Im Mittelpunkt stand die Frage, wer Gewinner und wer Verlierer des Standortwettbewerbs zwischen den USA und Europa sein wird und mit welchen Verlagerungen zu rechnen ist. „Der Zugang zu preiswerter Energie und Subventionen für klimaneutrale Technologien locken Unternehmen in die USA“, sagt Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft. „Gleichzeitig zeigt der US-Bankenmarkt eine Krisenanfälligkeit, während europäische Banken seit der Finanzmarktkrise an Resilienz gewonnen haben.“
Online zusammengeschaltet waren die Experten des Finanzmarkt Round-Tables: IW-Ökonom Markus Demary, Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank und Sandy Link, Senior Economic Analyst bei Siemens.
Markus Demary erläuterte, dass der Standortwettbewerb auch ein Technologiewettbewerb sei. China setze dabei auf Telekommunikation, wie sich an den Smartphone-Exporten und der Netzwerkausrüstung zeige. Zugleich wolle China im Standortwettbewerb digitale Standards setzen. Das lasse sich an der Anzahl der 5G-Patente ablesen, die bei bekannten chinesischen Unternehmen am höchsten ist. Auch bei Drohnen und Elektroautos sowie Halbleitern und Lithium-Batterien hole China schnell auf.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Finanzierung des Strukturwandels. So müsse die Forschungsförderung auf die Entwicklung von Basistechnologien und die Überwindung des „Valley of Death“ setzen. Die Grundlagenforschung sei oft sehr gut durch öffentliche Mittel abgedeckt, während die Fördermöglichkeiten mit zunehmender Marktreife abnähmen. Betroffen sind vom „Valley of Death“ vor allem kleine Unternehmen, die die Eigenfinanzierung nicht aufbringen können.
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