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IW-Direktor Michael Hüther und der britische Minister für Handelspolitik Hon Greg Hands
Aus dem IW 27. August 2021

Britischer Handelsminister Greg Hands zu Gast im IW

Das Vereinigte Königreicht ringt nach dem Brexit um die bestmöglichen Beziehungen zu den unterschiedlichsten Handelspartnern weltweit. Um die Chancen und Fallstricke für die Briten in der aufgeladenen globalen handelspolitischen auszuloten, kam der britische Minister für Handelspolitik Hon Greg Hands begleitet von Generalkonsul Rafe Courage und einer kleinen Delegation ins IW.

Nach dem Brexit sind die Briten in den Top-10 der wichtigsten deutschen Handelspartner von Platz 3 auf Platz 6 abgerutscht. Die Abwertung des britischen Pfundes hat zudem der Kaufkraft auf der Insel einen harten Schlag versetzt. Gerade für die vielen mittelständischen Exportunternehmen in Nordrhein-Westfahlen hat diese Entwicklung einen schalen Beigeschmack.

Denn am ersten Januar dieses Jahres endete die Übergangsfrist. Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem UK werden seitdem von einem in letzter Minute beschlossenen Handels- und Kooperationsabkommen bestimmt. Minister Hands kritisierte im Gespräch mit IW-Direktor Michael Hüther die vielen Kontrollen, zwischen den Ländergrenzen, die etwa das Einhalten der Ursprungsregeln überprüfen sollen. Die EU möchte damit unterbinden, dass aus Drittstaaten importierte Güter unverzollt über das Vereinigte Königreich eingeführt werden. Das britische Handelsministerium legt daher aktuell ein Programm auf, das kleinen Unternehmen dabei helfen soll, die Handelsfriktionen zu meistern. Im Hinblick auf die umstrittenen Zollkontrollen zwischen Nordirland und Großbritannien wirft der Minister der EU-Kommission eine unnötige Kompromisslosigkeit vor, die den Frieden in der Region gefährde.

Das Vereinigte Königreich wendet sich zunehmend neuen Handelspartnern zu und bewirbt sich als erstes europäisches Land um die Mitgliedschaft im einst von US-Präsident Obama unterstützten asiatischen TPP-Abkommen. Auch hoffen die Briten auf ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die Diskussion drehte sich insbesondere um die Frage, inwiefern das Vereinigte Königreich eine handelspolitische Dynamik anstoßen kann, die auch die Kraft entwickelt, die derzeit antriebslos erscheinende Europäische Union mitzureißen.

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