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Simon Gerards Iglesias / Marie Krpata* / Ana Helena Palermo Kuss* IW-Policy Paper Nr. 8 3. September 2024 Zwischen „strategischer Autonomie” und „Zeitenwende”: Die Bedeutung des Handels zwischen der EU und Mercosur

Dieses Policy Paper untersucht die geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung des EU-Mercosur-Abkommens für die Europäische Union (EU) im Rahmen der neuen Wirtschaftssicherheitsstrategie der EU (European Economic Security Strategy).

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Die Bedeutung des Handels zwischen der EU und Mercosur
Simon Gerards Iglesias / Marie Krpata* / Ana Helena Palermo Kuss* IW-Policy Paper Nr. 8 3. September 2024

Zwischen „strategischer Autonomie” und „Zeitenwende”: Die Bedeutung des Handels zwischen der EU und Mercosur

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Dieses Policy Paper untersucht die geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung des EU-Mercosur-Abkommens für die Europäische Union (EU) im Rahmen der neuen Wirtschaftssicherheitsstrategie der EU (European Economic Security Strategy).

Angesichts geopolitischer Veränderungen und wachsender protektionistischer Tendenzen großer Volkswirtschaften wie China und den USA wird eine engere Zusammenarbeit mit dem Globalen Süden, einschließlich der Mercosur-Staaten, als notwendig erachtet. Deutschland und Frankreich haben ihre Wirtschaftspolitik neu ausgerichtet, insbesondere durch einen aktiven Einsatz für das Zustandekommen einer europäischen Industriestrategie und einer „Derisking-Strategie“ zur Reduktion wirtschaftlicher Verwundbarkeiten. Diese sollen die Resilienz der europäischen Volkswirtschaften stärken, eine Verringerung der Risiken durch Diversifizierung der Wirtschaftsbeziehungen gewährleisten, und setzen dabei u.a. auf ausgewogene Partnerschaften (Bundesregierung, 2023). Diese Entwicklungen könnten eine Chance darstellen, traditionell unterschiedliche Auffassungen von Handelspolitik in Deutschland und Frankreich zusammenzubringen. 

Das EU-Mercosur-Abkommen bietet der EU die Möglichkeit, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu Südamerika zu vertiefen und Abhängigkeiten von anderen globalen Handelsmächten zu verringern. Dies könnte durch die Öffnung der europäischen Märkte für südamerikanische Agrarrohstoffe und den Export europäischer Industriegüter erreicht werden. Ziel ist es, den bilateralen Handel und Investitionen zu fördern und Handelshemmnisse abzubauen, auch um sich als ernstzunehmender alternativer Handelspartner zu China zu positionieren. 

Das Policy Paper kommt zu dem Schluss, dass das EU-Mercosur-Abkommen ein wesentlicher Baustein für die wirtschaftliche Sicherheit der EU in einer fragmentierten Welt sein könnte, sofern die unterschiedlichen nationalen Interessen innerhalb der EU, u.a. zwischen Frankreich und Deutschland, abgestimmt werden, und eine klare Strategie zur Bewältigung geopolitischer Herausforderungen entwickelt wird.

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