Das Ariadne- Wärme- & Wohnen-Panel bietet detaillierte Einblicke in den aktuellen Fortschritt und die Herausforderungen der Wärmewende in Deutschland. Anhand des Panels, welches seit 2021 jährlich Daten von rund 15.000 Haushalten sammelt, liefert der Report wertvolle Informationen darüber, wie Deutschland wohnt und heizt. Die gesammelten Erkenntnisse helfen bei der Entwicklung politischer Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands im Gebäudebereich.
Fokusreport Wärme und Wohnen: Zentrale Ergebnisse aus dem Ariadne Wärme- & Wohnen-Panel 2023
Report des Ariadne Kopernikus-Projekts "Die Zukunft unserer Energie", gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das Ariadne- Wärme- & Wohnen-Panel bietet detaillierte Einblicke in den aktuellen Fortschritt und die Herausforderungen der Wärmewende in Deutschland. Anhand des Panels, welches seit 2021 jährlich Daten von rund 15.000 Haushalten sammelt, liefert der Report wertvolle Informationen darüber, wie Deutschland wohnt und heizt. Die gesammelten Erkenntnisse helfen bei der Entwicklung politischer Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands im Gebäudebereich.
Im Folgenden sind die wichtigsten Kernbotschaften zusammengefasst:
Stand der energetischen Sanierung von Eigenheimen
- Die energetische Sanierungsrate selbstgenutzter Eigenheime betrug im Jahr 2023 knapp über 1,0% - eine leichte Steigung gegenüber den durchschnittlich 0,8% in den Jahren 2000-2020. Die von der Bundesregierung angestrebte Rate von 2% ab 2020 wird damit deutlich verfehlt.
- Wohlhabendere Haushalte haben eine höhere energetische Sanierungsrate als einkommensschwächere Haushalte. Haushalte, die in Mehrfamilienhäusern wohnen, sanieren seltener als solche in Ein- oder Zweifamilienhäusern.
- Im Durchschnitt ist die energetische Sanierungsrate in Gebäuden, die zwischen 1918 und 1968 erbaut wurden, am höchsten. Für neuere Gebäude sinkt sie deutlich ab, was unter anderem auf die Einführung verschiedener Gebäudeeffizienzstandards ab den 1970er Jahren zurückzuführen ist.
Finanzielle Belastung durch Heizkosten und Wohnen
- Im Jahr 2023 betrug der jährliche Heizkostenabschlag im Mittel 1.600 Euro. Dabei variierten die Kosten stark zwischen Haushalten.
- Bei Mietenden betrugen die Heizkosten im Verhältnis zur Kaltmiete im Jahr 2023 durchschnittlich 23% (im Vorjahr waren es noch 20%).
- Mieterhöhungen durch Modernisierungsumlage sind deutlich weniger häufig (7%) als Mieterhöhung zur ortsüblichen Vergleichsmiete (43%) oder vereinbarte Mieterhöhung durch Staffel oder Index (15%).
Einstellungen der Bevölkerung zur Klimapolitik im Gebäudesektor
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Obwohl eine große Mehrheit der Befragten (80%) angibt, dass ihnen Klimaschutz generell wichtig ist, findet dies keine direkte Entsprechung in der Unterstützung „harter“ klimapolitischer Maßnahmen im Gebäudebereich. Nur weniger als 40% befürworten Maßnahmen wie eine CO2-Abgabe oder das Verbot des Einbaus fossiler Heizsysteme.
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Die Unterstützung variiert je nach den Besitzverhältnissen der Befragten. Eigentümerinnen und Eigentümer bevorzugen die CO2-Abgabe gegenüber einem Einbauverbot für fossile Heizungen, während Mietende weitgehend indifferent zwischen den Maßnahmen sind. Darüber hinaus steigt die Unterstützung mit sinkendem Anteil von Heizkosten am Gesamteinkommen, und zwar disproportional stark für die CO2-Abgabe.
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Auch regionale Unterschiede sind deutlich erkennbar. In den neuen Bundesländern ist die Unterstützung für Klimamaßnahmen im Gebäudebereich deutlich geringer als in den alten Bundesländern und insbesondere in den Stadtstaaten.
Fokusreport Wärme und Wohnen: Zentrale Ergebnisse aus dem Ariadne Wärme- & Wohnen-Panel 2023
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