Die 2010er Jahre waren durch einen starken Anstieg der Mieten und der Kaufpreise gerade in den Ballungsraumen gekennzeichnet. Hieraus wird teilweise abgeleitet, dass Wohnen „die soziale Frage unserer Zeit” sei.

Wohnen – die neue soziale Frage?
IW-Analyse
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die 2010er Jahre waren durch einen starken Anstieg der Mieten und der Kaufpreise gerade in den Ballungsraumen gekennzeichnet. Hieraus wird teilweise abgeleitet, dass Wohnen „die soziale Frage unserer Zeit” sei.
In dieser Analyse wird auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) die Entwicklung der Wohnkostenbelastung im Langs- und Querschnitt analysiert. Außerdem wird die historische Bedeutung der sozialen Frage erläutert. Insgesamt zeigt sich, dass die starke Arbeitsmarktentwicklung in Kombination mit einer Reduktion der Wohnflachen die Wohnkostenbelastung bei vielen Haushalten konstant gehalten hat. Nur bei wenigen Haushalten gibt es tatsachlich einen merklichen Anstieg der Belastung, jedoch bei gleichzeitig gestiegener Zufriedenheit mit der Wohnsituation. Auch wenn Wohnen damit nicht als die soziale Frage unserer Zeit bezeichnet werden kann, brauchen doch zahlreiche Haushalte Unterstützung. Insbesondere aufgrund der virusbedingten Wirtschaftskrise im Jahr 2020 durfte deren Zahl noch steigen. Die dafür zur Verfugung stehenden Instrumente wie das Wohngeld und Sozialwohnungen sollten gestärkt werden, aber gerade bei Sozialwohnungen sollte darauf geachtet werden, die soziale Treffsicherheit zu verbessern.

Pekka Sagner / Maximilian Stockhausen / Michael Voigtländer: Wohnen – die neue soziale Frage?
IW-Analyse
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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