Dieser Beitrag diskutiert einen von Becker et al. (2022) und Becker (2024) entwickelten Ansatz zur empirischen Herleitung von Armutsgrenzen, der auf einem multidimensionalen Ressourcenansatz basiert und neben einer integrativen Betrachtung von Einkommen und Vermögen auch das Konsum- und Sparverhalten der Haushalte berücksichtigt.

Armuts(risiko)grenzen – eine kritische Auseinandersetzung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Dieser Beitrag diskutiert einen von Becker et al. (2022) und Becker (2024) entwickelten Ansatz zur empirischen Herleitung von Armutsgrenzen, der auf einem multidimensionalen Ressourcenansatz basiert und neben einer integrativen Betrachtung von Einkommen und Vermögen auch das Konsum- und Sparverhalten der Haushalte berücksichtigt.
Neben einer kritischen Einordnung der theoretischen Fundierung des Konzepts wird aufgezeigt, dass auch der vorgeschlagene Ansatz mit (normativen) Setzungen verbunden ist und wesentliche Kritikpunkte gegenüber der relativen Einkommensarmutsmessung ebenfalls bei dieser Methode bestehen bleiben. Darüber hinaus erfolgt eine kritische Einordnung der (alleinigen) Nutzung der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) zur Ableitung von Armuts(risiko)grenzen und zur Identifikation von Armutsrisikogruppen.

Armuts(risiko)grenzen – eine kritische Auseinandersetzung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

(Überschätzte) Inflation: Potenziale für die politischen Ränder
Obwohl die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr lediglich um 2,2 Prozent gestiegen sind, nimmt jeder zweite Befragte eine „starke“ Preissteigerung wahr. Im Durchschnitt wird die Inflationsrate 2024 auf 15,3 Prozent geschätzt (Median: 10 Prozent). Noch ...
IW
Kaufkraft: „Die Politik muss den Strukturwandel fördern“
Im Interview mit dem WDR5 spricht IW-Ökonom Christoph Schröder über die Kaufkraft in Deutschland. Besonders gut sei sie in Regionen mit niedrigem Preisniveau und gleichzeitig gut situierten Haushalten. Die Politik könne dazu einen Beitrag leisten.
IW