1. Home
  2. Studien
  3. Aus dem Lockdown ins neue Normal
Hubertus Bardt / Michael Hüther IW-Policy Paper Nr. 4 17. Februar 2021 Aus dem Lockdown ins neue Normal

Seit nahezu einem Jahr sehen sich Gesellschaft und Wirtschaft erheblichen Belastungen durch die gesundheitliche Bedrohung der Corona-Pandemie und den dadurch ausgelösten Beschränkungen ausgesetzt. Die Folgen waren bisher eine der schwersten Wirtschaftskrisen in der Geschichte der Bundesrepublik, Bildungsausfälle großen Ausmaßes und zunehmende soziale Probleme. Die schnelle Entwicklung von Impfstoffen gibt Hoffnung, die Krankheit zurückzudrängen und schrittweise zu einer Normalisierung des Lebens zu kommen.

PDF herunterladen
Aus dem Lockdown ins neue Normal
Hubertus Bardt / Michael Hüther IW-Policy Paper Nr. 4 17. Februar 2021

Aus dem Lockdown ins neue Normal

IW-Policy Paper

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Seit nahezu einem Jahr sehen sich Gesellschaft und Wirtschaft erheblichen Belastungen durch die gesundheitliche Bedrohung der Corona-Pandemie und den dadurch ausgelösten Beschränkungen ausgesetzt. Die Folgen waren bisher eine der schwersten Wirtschaftskrisen in der Geschichte der Bundesrepublik, Bildungsausfälle großen Ausmaßes und zunehmende soziale Probleme. Die schnelle Entwicklung von Impfstoffen gibt Hoffnung, die Krankheit zurückzudrängen und schrittweise zu einer Normalisierung des Lebens zu kommen.

Aber auch bei erfolgreichen Impfungen ist nicht damit zu rechnen, dass der Virus wieder verschwinden wird. Offene Grenzen in Europa und darüber hinaus und fehlender flächendeckender Impfschutz lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass dauerhaft mit einem verbleibenden Corona-Risiko umgegangen werden muss. Das gilt umso mehr, wenn vor allem auf harte Kontaktbeschränkungen gesetzt wird, die immer nur unvollständig und temporär sein können, und die Impfgeschwindigkeit zu langsam ist.

Bei der Bekämpfung der Pandemie gilt es, Kosten der Bekämpfung und Schäden eines verbleibenden Risikos miteinander abzuwägen. Dass die Randlösung einer vollständigen Risikobeseitigung durch kurzzeitige, aber harte Maßnahmen zu langfristiger Sicherung vor Ansteckung führt und damit auch die wirtschaftlich überlegende Option ist, ist nicht wahrscheinlich. Umgekehrt müssen die Kapazitäten gestärkt werden, die einen sicheren Umgang mit immer wieder aufkommenden Corona-Fällen ermöglicht.

In der Phase der Öffnung der Gesellschaft bei zurückgehenden Risiken aber auch in einer sich danach anschließenden Phase der langfristigen Absicherung sind neben der Impfung vor allem ein umfangreiches Testen und eine bessere Nachvollziehbarkeit der Fälle erforderlich, um schnell auf drohende Ausbrüche reagieren zu können. Dass diese beiden Elemente zentral sind, war aber bereits zu Beginn der Pandemie klar.

PDF herunterladen
Aus dem Lockdown ins neue Normal
Hubertus Bardt / Michael Hüther IW-Policy Paper Nr. 4 17. Februar 2021

Hubertus Bardt / Michael Hüther: Aus dem Lockdown ins neue Normal

IW-Policy Paper

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Ergebnisorientierte Führung vor und nach der Covid-19-Krise
Oliver Stettes IW-Kurzbericht Nr. 62 8. September 2023

Ergebnisorientierte Führung vor und nach der Covid-19-Krise

Ergebnisorientiertes Führen wird relevanter. Der Anteil der Unternehmen, in denen Führungskräfte sensibilisiert werden, ergebnisorientiert zu führen, ist zwischen 2018 und 2023 um 6 Prozentpunkte auf 69 Prozent angestiegen. Ein ergebnisorientierter ...

IW

Artikel lesen
Anika Jansen Gutachten 26. August 2023

KOFA Kompakt 7/2023: Die Fachkräftesituation in Hotel- und Gaststättenberufen – Nachwehen der Corona-Lockdowns

Im Jahresdurchschnitt 2022/2023 konnten etwa 17.000 Stellen nicht besetzt werden. Das entspricht 38,7 Prozent aller offenen Stellen in den Hotel- und Gaststättenberufen. Am stärksten sind die Engpässe im Bereich Hotellerie.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880