Aktuelle empirische Befunde

Anspruchslöhne in Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Aktuelle empirische Befunde
Die Lohnansprüche von Arbeitslosen sind regelmäßig dann von Interesse, wenn den Ursachen von persistenter Arbeitslosigkeit nachgegangen wird. Häufig wird darauf verwiesen, dass zu hohe Anspruchslöhne eine (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt verhindern. Im Durchschnitt lag der Nettoanspruchslohn pro Stunde im Jahr 2010 bei 8,17 Euro. Dies entspricht einem Bruttostundenlohn von rund 12 Euro. Die Berechnungen signalisieren, dass die Bruttoanspruchslöhne von Arbeitslosen über ihren zu erwartenden Marktlöhnen liegen. Die vorliegenden Ergebnisse stehen in Einklang mit einer Reihe weiterer empirischer Untersuchungen und belegen, dass Arbeitslose ihre Lohnansprüche nicht mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit absenken. Erfolgreich Arbeitsuchende orientierten sich hingegen stärker an ihren erwarteten Marktlöhnen und waren zu Lohnkonzessionen bei einem (Wieder-)Einstieg in eine Beschäftigung bereit. Die Befunde deuten insofern auf einen potenziell negativen Effekt von Anspruchslöhnen auf die Beschäftigungsperspektiven hin.
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Anspruchslöhne in Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Arbeiten mit Long COVID: Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung
Nach einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu gesundheitlichen Langzeitfolgen, auch als Long COVID bezeichnet, kommen. Dies betrifft häufig Personen im erwerbsfähigen Alter.
IW
Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung – Für gute Arbeitsbedingungen und höhere Löhne
Die Forderung nach einer Stärkung der Tarifbindung stützt sich auf die Annahme, dass tarifliche Arbeitsbedingungen besser und gerechter sind als individuell ausgehandelte.
IW