Aktuelle empirische Befunde

Anspruchslöhne in Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Aktuelle empirische Befunde
Die Lohnansprüche von Arbeitslosen sind regelmäßig dann von Interesse, wenn den Ursachen von persistenter Arbeitslosigkeit nachgegangen wird. Häufig wird darauf verwiesen, dass zu hohe Anspruchslöhne eine (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt verhindern. Im Durchschnitt lag der Nettoanspruchslohn pro Stunde im Jahr 2010 bei 8,17 Euro. Dies entspricht einem Bruttostundenlohn von rund 12 Euro. Die Berechnungen signalisieren, dass die Bruttoanspruchslöhne von Arbeitslosen über ihren zu erwartenden Marktlöhnen liegen. Die vorliegenden Ergebnisse stehen in Einklang mit einer Reihe weiterer empirischer Untersuchungen und belegen, dass Arbeitslose ihre Lohnansprüche nicht mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit absenken. Erfolgreich Arbeitsuchende orientierten sich hingegen stärker an ihren erwarteten Marktlöhnen und waren zu Lohnkonzessionen bei einem (Wieder-)Einstieg in eine Beschäftigung bereit. Die Befunde deuten insofern auf einen potenziell negativen Effekt von Anspruchslöhnen auf die Beschäftigungsperspektiven hin.
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Anspruchslöhne in Deutschland
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Absage an Vier-Tage-Woche: „Die Diskussion über eine höhere Arbeitszeit ist berechtigt“
Klimaveränderung, demografischer Wandel, Fachkräftemangel – die deutsche Wirtschaft muss eine Menge Herausforderungen meistern. Warum eine 42-Stunden-Woche sinnvoller ist als die Vier-Tage-Woche, erläutert IW-Direktor Michael Hüther im Interview mit ntv.
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Wie lange arbeiten Sie im Vergleich?
25, 35, 45 Stunden pro Woche? Unsere interaktive Grafik zeigt an, wer in Deutschland wie viel arbeitet – nach Geschlecht, Bildung, Familienstand und Einkommen.
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