Ist dies das Ende der realwirtschaftlichen Konvergenz?

Europa driftet auseinander
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Ist dies das Ende der realwirtschaftlichen Konvergenz?
Die europäische Integration, die in den 1950er Jahren einsetzte, zielt auch darauf ab, die Wirtschaftskraft der teilnehmenden Volkswirtschaften anzugleichen. In den vergangenen sechs Dekaden zeigte sich insgesamt eine absolute und relative Erhöhung der Pro-Kopf-Einkommen der zuvor ärmeren Länder. Der Konvergenzprozess verlief in den einzelnen Ländern jedoch nicht gleichmäßig und auch nicht durchgehend. Vor allem infolge der Wirtschaftskrise, die im Jahr 2008 einsetzte, kehrte sich die Konvergenz in eine Divergenz um. Die südeuropäischen Krisenländer fielen zuletzt deutlich zurück. Auch in der nahen Zukunft ist nicht mit einer wieder einsetzenden Konvergenz zu rechnen. Wirtschaftspolitische Reformen in den einzelnen Ländern sind notwendig, um Europa wirtschaftlich wieder näher zusammenzuführen. Auch die EU kann mit ihren Instrumenten einen wichtigen Beitrag leisten.

Henry Goecke: Europa driftet auseinander – Ist dies das Ende der realwirt-schaftlichen Konvergenz?
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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IW
EU-Haushalt: Deutschland bleibt größter Nettozahler
Mehr als 237 Euro zahlte im Jahr 2022 jeder Deutscher netto an die EU, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) – kein anderes Land hat so tief in die Tasche gegriffen. Am meisten Geld geht an Deutschlands östlichen Nachbarn Polen.
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