Der Bildungsmonitor 2024, den das Institut der deutschen Wirtschaft seit dem Jahr 2004 für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt, misst nun bereits zum 21. Mal, in welchen Handlungsfeldern der Bildungspolitik Fortschritte erzielt werden konnten.
Bildungsmonitor 2024
Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der Bildungsmonitor 2024, den das Institut der deutschen Wirtschaft seit dem Jahr 2004 für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt, misst nun bereits zum 21. Mal, in welchen Handlungsfeldern der Bildungspolitik Fortschritte erzielt werden konnten.
In dieser Studie wird explizit eine bildungsökonomische Sichtweise eingenommen. Die Ergebnisse der Studie sind vor diesem Hintergrund zu interpretieren und einzuordnen. Es steht folglich im Fokus, welchen Beitrag das Bildungssystem leistet, um den Wohlstand zu sichern, Aufstiegsmöglichkeiten für den Einzelnen zu schaffen und Teilhabe zu gewährleisten.
Transformationsgesellschaft
Die deutsche Volkswirtschaft steht vor großen Herausforderungen, insbesondere durch Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografie und De-Globalisierung. Innovationen sind zentral für die Bewältigung dieser Herausforderungen (Demary et al., 2021). Bestehende und durch den demografischen Wandel zunehmende Fachkräfteengpässe belasten dabei die Möglichkeiten, die Herausforderungen von Dekarbonisierung und Digitalisierung zu meisten und durch mehr Innovationskraft die Resilienz vor dem Hintergrund globaler Verwerfungen zu stärken (Demary et al., 2024).
Das IW-Zukunftspanel befragte von November 2023 bis Januar 2024 insgesamt 982 Unternehmen, von denen rund 700 Fragen zur Transformation beantworteten. Ein Haupthemmnis bei der Digitalisierung ist laut 44 Prozent der Unternehmen der Mangel an Fachkräften. Weitere Hemmnisse sind komplexe Vorgaben und Regulierung (Anger et al., 2024). Bei der Dekarbonisierung sehen innovative Unternehmen mehr Chancen durch den Green Deal, um in umweltfreundliche Technologien zu investieren und Geschäftsmodelle anzupassen (Demary et al., 2021). Für klimafreundliche Technologien wird in den nächsten fünf Jahren ein steigender Bedarf an IT-Expertinnen und -Experten (34,6 Prozent), Ingenieurinnen und Ingenieuren (27,6 Prozent) und Absolventinnen und Absolventen der Mathematik und Naturwissenschaften (12,3 Prozent) erwartet. Ein geringerer Bedarf wird im Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gesehen (6,8 Prozent) (Anger et al., 2024). Der demografische Ersatzbedarf an MINT-Kräften wird in den kommenden Jahren steigen. Bei beruflich qualifizierten MINT-Kräften wird der Bedarf von jährlich 259.800 auf 272.000 steigen, bei MINT-Akademikerinnen und -Akademikern von rund 64.800 auf 74.100 in fünf Jahren und auf etwa 77.500 in zehn Jahren (Anger et al., 2024).
Bildungsmonitor 2024
Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Zweites Web-Seminar: Vom Mismatch zum Match – Wie sich Jugendliche und Unternehmen auf dem Ausbildungsmarkt finden (können)
Immer mehr Ausbildungsplätze bleiben in Deutschland unbesetzt, gleichzeitig gehen viele Bewerber:innen auf dem Ausbildungsmarkt leer aus. Was sind die Gründe?
IW
Berufsanerkennung: Was bei der Zuwanderung gerade richtig läuft
Die Zahl anerkannter Berufsabschlüsse aus dem Ausland hat sich seit 2016 mehr als verdoppelt, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Das ist auch ein Erfolg des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes.
IW